25.10.2017 22:56 Uhr

Heidenheim jubelt nach Sieben-Tore-Spektakel

Heidenheims Frank Schmidt steht mit seiner Mannschaft in der nächsten Runde
Heidenheims Frank Schmidt steht mit seiner Mannschaft in der nächsten Runde

Zwei Jahre nach seinem Sturmlauf ins Viertelfinale ist der Pokalschreck 1. FC Heidenheim wieder auf einem guten Weg. Der Tabellen-16. der 2. Bundesliga gewann das Duell beim Ligarivalen Jahn Regensburg am Mittwoch 5:2 (2:1) und zog damit ins Achtelfinale ein. 2015/16 war der FCH erst an Hertha BSC gescheitert.

Linksaußen Maxi Thiel (30./50.) und Robert Glatzel (32./82.) erzielten jeweils zwei Tore für die Heidenheimer, die ihre Chancen vor 6.000 Zuschauern im Jahn-Stadion eiskalt verwerteten. Zudem traf Kolja Pusch (55.), der wenig später die Gelb-Rote Karte sah (65.).

Jonas Nietfeld (45.+1) und Marco Grüttner (54.) brachten Regensburg, das zuletzt 2003/04 im Achtelfinale stand, zwischenzeitlich heran. Letztlich hatte Heidenheim jedoch stets die richtige Antwort parat.

In einem hektisch geführten Kampfspiel flog der Ball oft wie eine Flipperkugel hin und her. Aber die Intensität und die vielen Tore entschädigten. Thiel eröffnete nach Kopfballvorlage von Glatzel mit einem Schuss ins lange Eck den Trefferreigen. Glatzel erhöhte nach einem Freistoß von Spezialist Marc Schnatterer mit dem Kopf.

Pusch mit Traumtor zum Heidenheimer Glück

Die Gastgeber kamen aber zurück. Nach einem Flügellauf von Sargis Adamyan scheiterte erst Nietfeld an Heidenheims Torwart Kevin Müller. Marc Lais setzte den Nachschuss an die Latte (41.). Besser machte es Nietfeld in der Nachspielzeit, als er Müller nach einem Zuspiel von Joshua Mees mit einem platzierten Linksschuss überwinden konnte.

Die erste Viertelstunde nach der Pause verlief rasant. Thiel erzielte aus spitzem Winkel das 1:3, Grüttner verkürzte per Kopfball. Für das Highlight des Abends sorgte Ex-Regensburger Kolja Pusch mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 4:2. Rund 20 Meter vor dem Tor ließ er erst seinen Gegenspieler stehen und jagte dann das Leder kurz entschlossen links unter die Latte. In Unterzahl konnte der starke Glatzel sogar noch erhöhen.