26.10.2017 00:11 Uhr

Stimmen: "Total unverdient ausgeschieden"

Julian Nagelsmann war nicht mit dem Spielverlauf zufrieden
Julian Nagelsmann war nicht mit dem Spielverlauf zufrieden

Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze - und kann Serien beenden. Für den 1. FC Köln kam der Auftritt in Berlin jedenfalls gerade recht, um sich den Ligafrust von der Seele zu schießen. Auch beim Duell zwischen Hoffenheim und Bremen ging es zur Sache. Die Stimmen des Abends.

Werder Bremen - 1899 Hoffenheim 1:0

Alexander Nouri (Trainer Werder Bremen): "Wir haben mit viel Aufwand wenig zugelassen. Insgesamt war es eine überzeugende Mannschaftsleistung. Ich sehe unseren Sieg als verdient an."

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Wir sind total unverdient ausgeschieden. In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, in der zweiten Halbzeit haben wir phasenweise sogar sehr gut gespielt. Werder hat sich so defensiv verhalten, wie wir es erwartet hatten."


RB Leipzig - Bayern München 4:5 n.E.

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Was für ein heroischer Kampf den wir heute geliefert haben. Ich finde wir waren dran, aber so ist es verdammt schwer zu gewinnen. Wir haben uns mit Mann und Maus dagegen gewehrt."

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsboss FC Bayern): "Es war ein intensives Spiel, wenn du dann im Elfmeterschießen gewinnst, gibt es dir auch einen Schub. Vielleicht brauchte es das Elfmeterschießen ja auch, um den echten Thriller zu beenden."


SC Freiburg - Dynamo Dresden 3:1

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es war ein extrem kompliziertes Spiel, aber auch für die Zuschauer toll. Es wurde richtig Fußball gespielt. Es hat in der ersten Halbzeit nicht alles gepasst, aber das ist in Ordnung. Meine Mannschaft ist seriös in das Spiel gegangen."

Uwe Neuhaus (Trainer Dynamo Dresden): "Lange Zeit sah es aus, als könnten wir Freiburg Paroli bieten. Es war eine sehr gute erste Halbzeit von uns. Ich glaube, es war für uns auch ein Lernprozess. Wir werden unseren Weg aber weitergehen."


Hertha BSC - 1. FC Köln 1:3

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): "Wir haben eine halbe Stunde lang hinbekommen, was wir wollten, und sehr viel investiert. Aber der letzte Pass ist nicht gekommen. Wir haben versucht, die Jungs dann etwas hochzupushen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns vorgenommen, das 1:2 zu machen, haben dann aber das 0:3 kassiert. Wir müssen aufpassen, dass wir die Mannschaft hinbekommen. Mental und körperlich."

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir freuen uns sehr, dass wir einen Sieg landen konnten. Das tut uns nach den letzten Wochen richtig gut. Wir haben zuletzt wenig Erfolgserlebnisse gehabt. Dann ist es schwierig, den Jungs die positiven Dinge wieder zu erklären. Heute war das Spiel in Ordnung. Wir haben unsere Möglichkeiten mal verwertet, sind mal in Führung gegangen. Ich freue mich so für die Spieler, aber in drei Tagen ist schon wieder ein schweres Spiel."


1. FC Kaiserslautern - VfB Stuttgart 1:3

Jeff Strasser (Trainer 1. FC Kaiserslautern): "Es war ein Spiel mit vielen Emotionen. Wir gehen in Führung und haben die Möglichkeit zum zweiten Tor. Das wäre wichtig gewesen. In der zweiten Halbzeit hat Stuttgart den Druck erhöht. Trotz der Niederlage muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment für ihre Mentalität machen."

Hannes Wolf (Trainer VfB Stuttgart): "Wenn du zum Betzenberg fährst, ist es nie leicht. Dann geht das Spiel los, wir haben eine klare Chance, nutzen sie nicht, und verschenken dann ein Tor. Dann war es klar, dass es ein schweres Spiel wird."


VfL Wolfsburg - Hannover 96 1:0

Martin Schmidt (Trainer VfL Wolfsburg): "Die erste Viertelstunde war etwas Nervosität drin. Danach haben wir den Ball am Fuß gehabt und die Räume gefunden, die wir bespielen wollten. In der ersten Halbzeit fehlte noch etwas der Druck, vielleicht brauchten wir eine Standardsituation als Dosenöffner. Das war heute ein wichtiger Schritt für uns, auch mental. Ich hoffe, dass die Achtelfinal-Qualifikation dafür sorgt, dass wir auch noch mutiger in der Bundesliga sind und bald den ersten Dreier holen."

André Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Wir haben zunächst wenig zugelassen. Eine Standardsituation mit Glück und etwas Unachtsamkeit führte dann zum 0:1. Danach hatten wir eine Phase, in der wir die Köpfe hochnehmen und uns etwas schütteln mussten. Wir haben dann offensiv gewechselt und hatten ganz klare Chancen, die wir hätten nutzen können, um in die Verlängerung zu kommen. Das ist uns leider nicht gelungen, somit haben wir das Spiel verloren."