30.10.2017 09:56 Uhr

DFB-Vize denkt über vier Regionalligen nach

Koch ist für eine Reduzierung der Regionalligen
Koch ist für eine Reduzierung der Regionalligen

DFB-Vizepräsident Rainer Koch liebäugelt bei der Suche nach einer geeigneten Regionalliga-Reform mit der Reduzierung auf vier Viertliga-Staffeln - eine strikte Einteilung in Nord, Ost, Süd und West soll es aber nicht geben.

"Die Regionen sind unterschiedlich besiedelt, deshalb ist auch die Anzahl der Vereine unterschiedlich. Eine solche Variante wäre sehr ungerecht", sagte der für die Amateure zuständige Funktionär dem "kicker".

Koch könnte sich vielmehr vorstellen, dass die West- und Südwest-Regionalligen unangetastet bleiben und die Vereine aus Sachsen und Thüringen in der Regionalliga Bayern antreten. Die Klubs aus der Nordost-Liga würden in die Nord-Regionalliga eingegliedert werden. "Die Dritt- und Viertligisten des Nordostdeutschen-Fußballverbandes erkennen zunehmend, dass dies die einzige Lösung wäre", sagte Koch.

Entscheidung im Dezember?

Eine Entscheidung über die Aufstiegsregelung soll am 8. Dezember auf dem Außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes fallen. Vom Tisch ist wohl eine Aufstockung der 3. Liga von 20 auf 22. Vereine. Die Drittligisten selbst, denen eine Reduzierung der Regionalliga auf drei Staffeln am liebsten wäre, könnten sich auch mit dem Mittelweg und der Reduzierung auf vier Staffeln mit dann vier Auf- und Absteigern anfreunden.

Ohnehin könnte nach 2022, wenn der DFB mit der Deutschen Fußball Liga einen neuen Grundlagenvertrag verhandelt, eine andere Lösung gefunden werden. "Es werden dann sicherlich unterschiedliche Optionen auch mit Blick auf die Fernsehverträge diskutiert", sagte Koch.