08.12.2017 14:38 Uhr

Platz ist "Käse": 96 im Winter doch im Süden?

André Breitenreiter schimpft über die Trainingsplatz-Bedingungen
André Breitenreiter schimpft über die Trainingsplatz-Bedingungen

Im Zuge der Diskussion um die schlechten Platzverhältnisse überlegt Trainer André Breitenreiter von Hannover 96 nun doch, in der Winterpause ins Trainingslager zu fahren.

"Wir müssen alle Optionen in Erwägung ziehen", sagte er vor der Partie gegen 1899 Hoffenheim. Derzeit sei der zur Verfügung stehende Trainingsplatz "Käse", die Situation "echt gefährlich".

Bisher hatten die Niedersachsen kein Trainingslager im Süden eingeplant, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Ein Trainingsplatz steht Breitenreiter wegen einer fehlenden Drainage derzeit allerdings kaum zur Verfügung, ein anderer sei wegen eines Pilzbefalls schlicht zu rutschig.

"Viele Spieler denken auf dem Weg zum Training: Hoffentlich passiert mir nichts", sagte Breitenreiter, der zuletzt auch schon die Platzverhältnisse für die Verletzungen von Stürmer Jonathas und Abwehrspieler Waldemar Anton verantwortlich gemacht hatte. "Er hat die ganze Woche nicht trainiert. Heute war es gerade einmal eine Art Warm-up. Wir müssen morgen sehen, ob wir ihn ins Training einbauen können", sagte der Trainer über Anton. Zuletzt ließ er wegen der schlechten Platzverhältnisse im Stadion trainieren.

Nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg hofft Breitenreiter auf die Wende gegen Hoffenheim. "Wir gehen mit Selbstbewusstsein in das Spiel und werden versuchen, mutig nach vorne zu spielen", sagte er. Allerdings ist 1899 so etwas wie der Angstgegner von Hannover, gegen 96 holten die Kraichgauer die meisten Bundesliga-Siege (zehn) und gegen kein anderes Team erzielten sie mehr Tore (32).