Ex-Salzburg-Trainer Óscar García ist nach seinem Rücktritt bei Saint-Étienne wieder auf dem Markt. Für die spanische Liga fühlt er sich trotz einiger Angebote noch nicht bereit.

Óscar García ist ein gefragter Mann. Schon während seines Engagements bei Red Bull Salzburg wurde der Katalane mit dem FC Málaga in Verbindung gebracht, sogar in Barcelona soll man ihn bei der Suche nach einem Nachfolger für Luis Enrique im Hinterkopf gehabt haben. Gezogen hat es García vergangenen Sommer, nach eineinhalb Jahren in der Mozartstadt, aber nicht in sein Heimatland, sondern nach Frankreich.

Mit Saint-Étienne legte der 44-Jährige einen passablen Herbst hin, ehe er nach einer 0:5-Heimniederlage gegen Olympique Lyon Anfang November überraschend zurücktrat. "Ich ging, weil ich der Meinung war, dass es das Beste für die Mannschaft wäre", erklärte der Coach aus Sabadell, 50 Kilometer nördlich von Barcelona, gegenüber der spanischen Nachrichtenagentur EFE sein Aus beim ehemaligen französischen Rekordmeister. Dabei deutete er auch Probleme mit der Klubführung an: "Ich kenne mich selbst gut genug, um zu wissen, wie ich arbeiten kann und wie ich nicht arbeiten kann."

Óscar García: "Zahlreiche Vorschläge verschiedener Vereine"

Nach seinem Rücktritt habe er "zahlreiche Vorschläge und das Interesse verschiedener Vereine aus unterschiedlichen Ländern" übermittelt bekommen, drei davon aus Spaniens erster Liga. Dafür fühle sich García allerdings noch nicht bereit, wie er betonte: "Der Moment, in 'La Liga' Trainer zu sein, ist für mich noch nicht gekommen."

Für Saint-Étienne ging es nach Óscars Abschied übrigens bergab. Der zweifache Meister und Cupsieger mit Red Bull Salzburg übergab den Klub als Tabellensechsten an seine Nachfolger Julien Sablé und Jean-Louis Gasset, fünf Spieltage später findet sich das Team aus dem Zentralmassiv, auf den 15. Rang abgestürzt, im Abstiegskampf wieder.

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David Mayr