18.12.2017 14:26 Uhr

Ohne Sabitzer geht Leipzig die Luft aus

Marcel Sabitzer haben die Leipziger vermisst
Marcel Sabitzer haben die Leipziger vermisst

RB Leipzig hat im Jahresfinish viele Punkte liegen gelassen. In den jüngsten vier Spielen in der deutschen Bundesliga gab es keinen Sieg, am Sonntag zum Abschluss zudem eine bittere 2:3-Niederlage gegen Hertha BSC. "Uns ist leider zum Schluss die Luft ausgegangen", sagte Trainer Ralph Hasenhüttl. Der Vizemeister überwintert damit außerhalb der Champions-League-Ränge als Fünfter.

Gründe für den Einbruch gibt es mehrere. Einer davon ist die ungewohnte Doppelbelastung durch die Premieren-Teilnahme an der Champions League. Die wirkte sich nicht nur körperlich aus. Durch die Terminhatz blieb Hasenhüttl offensichtlich nicht ausreichend Zeit, die Mängel zu beheben. Seit Wochen kassieren die Leipziger immer wieder Gegentore nach ruhenden Bällen. Zwei waren es auch gegen die Berliner, jeweils von ÖFB-Teamspieler Valentino Lazaro vorbereitet. "Ich stehe hier jede Woche und rede über Standards", sagte Keeper Peter Gulacsi, der seinen Vertrag am Sonntag bis 2022 verlängerte.

Die Mannschaft konnte zudem das Fehlen von Offensiv-Ass Marcel Sabitzer nicht kompensieren. Der ÖFB-Teamspieler verpasste die jüngsten sechs Pflichtspiele wegen seiner Schulterverletzung - in diesen Partien gab es nur beim 2:0 gegen Werder Bremen einen Sieg, sonst ein 2:2 gegen Mainz und ein 1:1 in Wolfsburg bei gleich drei Niederlagen. Dass zuletzt viermal auch Emil Forsberg nicht zur Verfügung stand, machte die Sache für die "Bullen" noch schwieriger.

Hasenhüttl wirkte nach der Hertha-Partie, in der Stefan Ilsanker durchspielte und Konrad Laimer auf der Bank saß, extrem enttäuscht, blickte aber trotzdem zuversichtlich in Richtung 2018. "Wir haben nach wie vor eine tolle Ausgangssituation für die Rückrunde", sagte der Steirer. Am 13. Jänner geht es gegen Schalke 04 weiter. Guido Burgstaller, Alessandro Schöpf und Co. liegen als Zweiter zwei Punkte vor den Leipzigern. Peter Stögers Borussia Dortmund (Dritter) und Bayer Leverkusen (Vierter) haben genauso 28 Zähler auf dem Konto, wie auch der Sechste Borussia Mönchengladbach.

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apa