10.02.2018 17:22 Uhr

BVB bejubelt Batshuayi und Reus bei Zittersieg

Michy Batshuayi erzielte seinen dritten Treffer im BVB-Dress im zweiten Spiel
Michy Batshuayi erzielte seinen dritten Treffer im BVB-Dress im zweiten Spiel

Der Hamburger SV taumelt in der Bundesliga weiter dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte entgegen. Der Bundesliga-Dino kassierte bei Borussia Dortmund eine 0:2 (0:0)-Niederlage und wartet seit nunmehr neun Partien auf einen Sieg.

Die Tore für die Borussia erzielten Neuzugang Michy Batshuayi (49.), der schon in Köln zweimal für den BVB getroffen hatte, und Mario Götze (90.+2). Der BVB feierte gleichzeitig seinen 500. Heimsieg in der Bundesliga-Geschichte.

Aufseiten der Dortmunder feierte Nationalspieler Marco Reus nach 259 Tagen sein Comeback. Der 28-Jährige, der sich am 27. Mai 2017 im Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt (2:1) einen Kreuzbandanriss zugezogen hatte, gehörte beim BVB zur Startelf und wurde von der Südtribune frenetisch gefeiert. "Wenn ein Junge dieser Qualität bereit ist, habe ich ihn gerne von Anfang an auf dem Platz", sagte BVB-Trainer Peter Stöger bei "Sky". Reus wurde in der 71. Minute für Götze unter großem Applaus ausgewechselt.

"Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gezeigt. Man hat gesehen, dass die Mannschaft wollte. Mit ein bisschen mehr Druck machen wir auch schon früher das 2:0. Wir haben noch viel Arbeit vor uns", sagte Reus nach der Partie bei "Sky".

Für HSV-Trainer Bernd Hollerbach war es nach zwei Remis zum Einstand die erste Niederlage. Der HSV, der sich letztendlich erfolglos gegen die Niederlage stemmte, bleibt mit vier Punkten Abstand auf Schlusslicht 1. FC Köln Vorletzter der Tabelle.

Hamburg mit Dampf - BVB mit Problemen

Die Gäste machten zu Beginn viel Druck und spielten mutig nach vorn, kamen aber nicht zwingend vor das Tor von Roman Bürki. Auch bei Standardsituation fehlte die Präzision. HSV-Trainer Hollerbach hatte sein Team gut eingestellt, die Mannschaft versuchte die Wackler in der Dortmunder Abwehr zu nutzen. Der BVB agierte abwartend.

Die Partie verflachte vor der Pause, ein großer Leistungsunterschied zwischen dem Tabellendritten und dem Vorletzten war kaum zu spüren. Die Schwarz-Gelben agierten oft überhastet, auch der äußerst agile Reus konnte nur bedingt Akzente setzen. In der 49. Minute war es der belgische Torjäger Batshuayi, der den BVB bei seinem Heimdebüt mit dem dritten Saisontor nach schönem Zuspiel von Christian Pulisic erlöste.

Dortmund macht den Sack spät zu

Der US-Amerikaner verpasste in der 63. Minute aus kurzer Distanz das 2:0. In der 73. Minute hatten die Dortmunder Glück, dass sowohl Andre Hahn als auch der eingewechselt Jann-Fiete Arp nach einem Querpass am Ball vorbei rutschten.

Letztlich war es der eingewechselte Mario Götze, der nach starker Vorarbeit von André Schürrle HSV-Keeper Mathenia überwinden konnte. Dortmund bleibt in der Tabelle somit weiter an Bayern-Verfolger RB Leipzig dran.