17.02.2018 12:13 Uhr

Bayern-Juwel Friedl begründet Wechsel nach Bremen

Marco Friedl gab kürzlich sein Debüt in Werders zweiter Mannschaft
Marco Friedl gab kürzlich sein Debüt in Werders zweiter Mannschaft

Im Winter sicherte sich Werder Bremen leihweise die Dienste des Münchner Youngsters Marco Friedl. Der junge Verteidiger äußerte sich nun zu den Gründen seines Wechsels und zu seinen Vorbildern.

Am vergangenen Wochenende feierte der 19-Jährige sein Debüt im Werder-Trikot. Allerdings nicht in der Fußball-Bundesliga, sondern in Bremens zweiter Mannschaft in der 3. Liga. Überrascht war der Österreicher über seine "Degradierung" nicht. "Es war einfach so, dass ich im Spielrhythmus bleiben sollte. Dann sage ich natürlich nicht Nein", erklärte er im Interview mit der "Deichstube".

Am Samstag könnte Friedl nun erstmals in der Profi-Mannschaft zum Einsatz kommen. Der beidfüßig starke Defensivmann überzeugte Trainer Florian Kohfeldt im Training mit ansprechenden Leistungen. "Ich will angreifen. Ich gebe Vollgas im Training und dann bekomme ich auch meine Einsätze in der Rückrunde. Mein Ziel ist es natürlich als junger Spieler möglichst viel Spielpraxis zu sammeln", so der U21-Nationalspieler.

Spielpraxis, die er beim FC Bayern wohl nicht bekommen hätte. "Für junge Spieler ist es enorm hart, in München den direkten Sprung ins Profi-Team zu schaffen und dort auch Fuß zu fassen", erklärte Friedl. Deshalb habe er sich für eine eineinhalbjährige Leihe an die Weser entschieden.

Telefonat mit Kohfeldt

Der Kontakt sei in der Winterpause entstanden. "Ich hatte ein sehr gutes Gefühl in den Gesprächen mit Werder Bremen, besonders als ich mit dem Trainer telefoniert habe. Außerdem wollte ich etwas Neues ausprobieren", begründete er seine Entscheidung.

Unterstützung hat Friedl von seinem ehemaligen Mannschaftskollegen und Landsmann David Alaba erhalten: "David hat mir auch zu einem Wechsel nach Bremen geraten. Er hat gesagt, dass es für einen jungen Spieler wichtig ist, auch mal bei einem anderen Klub Erfahrungen zu sammeln."