18.02.2018 13:10 Uhr

RB-Coach Hasenhüttl befürwortet Montagsspiele

Die Kritik vieler Fans an Montagsspielen versteht Ralph Hasenhüttl nur bedingt
Die Kritik vieler Fans an Montagsspielen versteht Ralph Hasenhüttl nur bedingt

Trainer Ralph Hasenhüttl von RB Leipzig hat vor dem ersten Montagsspiel der Fußball-Bundesliga bei Eintracht Frankfurt die Vorzüge des neuen Spieltermins hervorgehoben.

"Die fünf Montagsspiele haben schon auch damit zu tun, dass der ein oder andere Verein ein paar Runden in der Europa League übersteht. Deswegen ist das für uns im Moment nicht so schlecht", sagte der Österreicher am Sonntag.

Die Sachsen hatten erst am Donnerstag beim italienischen Tabellenführer SSC Neapel im Hinspiel der Europa-League-Zwischenrunde mit 3:1 gewonnen. Der zusätzliche Ruhetag kommt daher durchaus gelegen. "Wir sind nicht traurig darüber, dass wir noch einen Tag länger Zeit haben, nachdem wir aus Neapel zurückreisen mussten", gab Hasenhüttl zu.

"Sonst sitze ich vor dem Fernseher und schaue die 2. Liga"

Die öffentliche Kritik vieler Fans, die für Montag große Proteste gegen die Zerstückelung des Spieltages planen, versteht Hasenhüttl nur bedingt: "In Leipzig ist es noch nicht so lange her, dass man montags gespielt hat, und in Frankfurt sind die Zweitligazeiten ja auch noch nicht so lange her." 

Der 50-Jährige erklärte mit einem Augenzwinkern, dass ihn der neue Termin persönlich nicht störe oder gar in seinen Lebensgewohnheiten beeinträchtige: "Sonst sitze ich vor dem Fernseher und schaue die 2. Liga. Jetzt schaue ich mir meine eigene Mannschaft an. Mit etwas weniger Gelassenheit wahrscheinlich."

In Bestbesetzung gegen Frankfurt

Unterdessen kann Leipzig im Verfolgerduell am Montag in Bestbesetzung auflaufen. "Wir haben das Spiel in Neapel aus personeller Sicht sehr gut überstanden", sagte Hasenhüttl am Sonntag. Ihm stünden alle Spieler zur Verfügung.

Das gilt auch für Kevin Kampl, der dem Trainer zufolge nach der Partie in Neapel sehr erschöpft gewesen sei, und für Lukas Klostermann, der einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen hatte.

Die Leipziger wollen mit einem Sieg in Frankfurt wieder auf den zweiten Tabellenplatz klettern. Die Eintracht, die gegen RB noch nicht gewinnen konnte, rangiert mit 36 Punkten nur zwei Zähler hinter RB. Hasenhüttl warnte vor dem Gegner: "Es ist eine Mannschaft, die einen sehr eingeschworen Eindruck macht, und mit Spielern, die schon sehr viel erlebt haben."