19.02.2018 12:58 Uhr

Rückkehrer Reus: "Pfiffe haben sehr weh getan"

Marco Reus jubelt über seinen Treffer gegen Ex-Klub Borussia Mönchengladbach
Marco Reus jubelt über seinen Treffer gegen Ex-Klub Borussia Mönchengladbach

Beim 1:0-Auswärtssieg von Borussia Dortmund in Mönchengladbach hatte Rückkehrer Marco Reus nicht nur Grund zur Freude. Zwar erzielte der 28-Jährige den Treffer des Tages, allerdings wurde er auch von den Gladbacher Fans ausgepfiffen.

Gegen seine alte Liebe scheint der Nationalspieler besonders gern zu netzen: Im neunten Wiedersehen gelang ihm sein sechster Treffer, zudem lieferte er fünf weitere Assists. Nach seinem Schlenzer-Tor am Sonntagabend drehte der Offensiv-Allrounder jubelnd Richtung Kurve ab. Das schmeckte vielen Fohlen-Anhängern nicht, die Reus' Freude mit Pfiffen quittieren.

"Die Pfiffe haben sehr weh getan, haben mich emotional berührt. Ich glaube nicht, dass ich das nach den drei Jahren hier in Gladbach verdient habe", klagte der vom Verletzungspech verfolgte Borusse nun in der "Bild". Dass bei Reus' Jubel die Freude über seinen ersten Treffer seit 274 Tagen im Vordergrund stand, war den Fans in der Nordkurve egal.

Kurze Zeit später kochten die Emotionen erneut hoch, als der Torschütze seinen Gegenspieler Matthias Ginter an der Grundlinie zu Boden riss. Ausgerechnet von einem Gladbacher gab es Trost. "Max Eberl meinte in der Pause zu mir, ich soll ruhig bleiben", sagte Reus.

Pfeifkonzert bei der Auswechslung

Der Flügelspieler lief zwischen 2009 und 2012 drei Saisons im Fohlen-Dress auf und erzielte in 109 Spielen 41 Tore. Anschließend wechselte der gebürtige Dortmunder für rund 17 Millionen Euro Ablöse zur "anderen" Borussia, bei der er bereits in der Jugend gespielt hatte.

Die letzten Pfiffe kassierte Reus am Sonntag bei seiner Auswechslung - da aber in doppelter Lautstärke, weil mit Mahmoud Dahoud ein weiterer ehemaliger Gladbacher den Rasen betrat.