21.02.2018 22:48 Uhr

Donezk besiegt Rom dank Freds Traum-Freistoß

Schachtar Donezk hat einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht
Schachtar Donezk hat einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht

Der AS Rom muss in der Fußball-Champions-League um sein erstes Viertelfinale seit zehn Jahren zittern. Der italienische Spitzenklub musste sich in Kharkiv beim ukrainischen Meister Schachtar Donezk trotz einer 1:0-Pausenführung mit 1:2 geschlagen geben und steht damit im Rückspiel (13. März) im eigenen Stadion unter Zugzwang.

Mit einem Traumfreistoß unter die Latte von Roms Tor sorgte der Brasilianer Fred 19 Minuten vor dem Abpfiff für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Sieben Minuten nach der Pause hatte der Argentinier Facundo Ferreyra die Gästeführung durch den türkischen Champions-League-Debütanten Cengiz Ünder (41.) ausgeglichen und damit den südamerikanischen Abend im ukrainischen Winter eingeleitet.

Schon bei ihrem bislang einzigen Einzug ins Viertelfinale der Champions League vor sieben Jahren hatten sich die Osteuropäer gegen Rom durchgesetzt.

Rom sehnt sich nach dem Viertelfinale

Rom, in der Vorrunde überraschend Sieger der Gruppe B vor Englands Meister FC Chelsea und Stolperstein für den früheren Champions-League-Finalisten Atlético Madrid, droht durch die Niederlage eine Verlängerung seiner schwarzen Serie in Achtelfinals der Champions League. Keines seiner drei vergangenen Duelle in der ersten K.o.-Runde hatte der italienische Vizemeister gewinnen können. Zuletzt war Rom 2008 durch einen Erfolg über Real Madrid unter die besten Acht in Europas Eliteklasse vorgestoßen.

Den in der Vorrunde auf heimischem Boden unbesiegt gebliebenen Gastgebern hingegen winkt die zweite Viertelfinal-Teilnahme in der Königsklasse. In seinen beiden vergangenen Achtelfinals war Schachtar 2013 am späteren Finalisten Borussia Dortmund und zwei Jahre später am deutschen Rekordmeister Bayern München gescheitert.

Donezk bärenstark - Alisson mit Glanzparaden

Beide Mannschaften boten im ersten Durchgang eine abwechslungsreiche Begegnung. Hochkarätige Chancen waren allerdings die Ausnahme. Eine der besseren Gelegenheiten ließ Edin Dzeko, der später das 1:0 glänzend vorbereitete, in der Anfangsphase nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum der Platzherren ungenutzt.

Donezk, das in der Gruppenphase immerhin den italienischen Spitzenklub SSC Neapel ausgeschaltet hatte, erhöhte unmittelbar nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit den Druck auf die Gäste. Nach Ferreyras Treffer schnürten die Ukrainer Rom phasenweise vor dem Strafraum ein und hatten beste Chancen zur Führung. Doch Roms Torhüter Alisson Becker parierte nach rund eine Stunde zweimal kurz nacheinander glänzend.

Die im Gegensatz zur ersten Spielhälfte völlig unorganisiert wirkenden Gäste luden Donezk durch zahlreiche Fehler in der Abwehr zwar auch danach geradezu zum Toreschießen ein, doch erst Freds Standardtreffer bestrafte die vielen Nachlässigkeiten bei der Roma.