23.02.2018 14:20 Uhr

Schröder rechtfertigt Transfers: Nie "Panik" gespürt

Sportvorstand Rouven Schröder (r.) fordert mehr Geduld in Mainz
Sportvorstand Rouven Schröder (r.) fordert mehr Geduld in Mainz

Knapp 17 Millionen Euro investierte der FSV Mainz 05 im Sommer in Spielertransfers. Trotz der millionenschweren Ausgaben läuft es nicht bei den 05ern, dessen Sportvorstand Rouven Schröder nun seine Transferpolitik verteidigt: "Panik habe ich bei den Transfers, die ich getätigt habe, nie gespürt."

Begünstigt durch den Verkauf von Jhon Córdoba (17 Millionen Euro), konnte der Karnevalsklub auf dem Transfermarkt mächtig zuschlagen. Insbesondere Kenan Kodro (1,75 Mio.) und Alexandru Maxim (4 Mio.) haben sich jedoch nicht als die erhofften Verstärkungen entpuppt.

Gegen die öffentliche Kritik an seinen Einkäufen wehrte sich Schröder nun in einem Interview mit dem "Sportbuzzer". "Es ist doch so: Heutzutage muss ein Transfer scheinbar sofort funktionieren", sagte der Manager. "Kodro kommt aus Osasuna, wir haben 1,75 Millionen Euro für ihn bezahlt. Er muss sich an die Sprache und die deutsche Liga gewöhnen". Jhon Córdoba hätte sich bei seinem Wechsel aus Spanien schließlich auch erst einleben müssen.

Zudem habe Mainz nicht die Möglichkeit, Geld für "fertige" Spieler auszugeben. "Den Spieler, bei dem wir schon vor der Verpflichtung definitiv wissen, dass er ein Volltreffer wird, den gibt es bei Mainz 05 nicht", sagte Schröder.

Erfahrene Neuzugänge

In der Winterperiode rüstete der Tabellensechzehnte noch einmal auf. Mit dem ehemaligen niederländischen Nationalspieler Nigel de Jong habe der Klub einen Spieler dazugewonnen, "der auf dem Feld Erfahrung mit sich bringt - aber auch in der Kabine", erklärte Schröder die Verpflichtung. 

Der zweite namhafte Winterneuzugang ist Rückkehrer Anthony Ujah, der bereits von 2011 bis 2013 in Mainz  und anschließend in Köln und Bremen gespielt hatte. "Tony Ujah kommt aus China, hat aber bewiesen, dass er in der Bundesliga zweistellig treffen kann", so der Sportvorstand. "Er hat ein gutes Alter".