Ex-Coach muss Entschädigung an Lille zahlen
Der ehemalige argentinische Fußball-Nationaltrainer Marcelo Bielsa muss seinem ehemaligen Arbeitgeber OSC Lille eine Entschädigung von 300.000 Euro zahlen.
Diese Strafe verhängte ein Handelsgericht in Lille am Montag wegen grober Fahrlässigkeit. Dem Fußballlehrer wurde vom Gericht zur Last gelegt, dass er mit einer eigenen Klage auf Entschädigung die mögliche Insolvenz des Klubs billigend in Kauf genommen habe.
Bielsa, Spitzname "El Loco" ("Der Verrückte"), hatte den Verein auf Zahlung von ausstehenden Gehältern von 12,9 Millionen Euro sowie einer Entschädigung von weiteren fünf Millionen Euro wegen Rufschädigung verklagt. Sollte er mit seiner Klage recht bekommen, würde der Klub bankrottgehen.
Der Südamerikaner war am 1. Juli 2017 von Lille als Coach verpflichtet worden. Schon im November hatte Bielsa nach mäßigen Resultaten vorzeitig gehen müssen.
Am 13. März findet vor dem Arbeitsgericht in Lille der nächste Gerichtstermin statt. Bielsa ist sich keiner Schuld bewusst und bestreitet, dass es einen Anlass gegeben habe, ihn zu entlassen.
🔴 LOSC/Bielsa : le Tribunal de commerce donne raison au LOSC
— LOSC (@losclive) 5. März 2018
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