Abwehrspieler Thilo Kehrer vom Fußball-Bundesligisten Schalke 04 kann sich über Angebote offenbar nicht beschweren. Der 21-Jährige steht in der Primera División hoch im Kurs. Schalke droht damit ein Abgang eines Eigengewächses.

Wie die katalanische "Sport" vermeldet, bereitet sich der FC Barcelona auf den Fall vor, dass Defensiv-Spezialist Samuel Umtiti den Klub im Sommer trotz seines bis 2021 gültigen Vertrags verlässt. Der Franzose forderte zuletzt deutlich mehr Gehalt, Barcelona hingegen brach die Gespräche zunächst ab. Der Innenverteidiger könnte die Katalanen nun für die festgeschriebene Ablösesumme von 60 Millionen Euro in Richtung Manchester United verlassen.

Auf die Liste der Kandidaten als Ersatz für Umtiti hat es dem Bericht zufolge Schalkes Thilo Kehrer geschafft. Außerdem gehandelt werden Leipzigs Dayot Upamecano und Sevilla-Profi Clément Lenglet.

Heidel gibt sich entspannt

Kehrer hat beim Revierklub "nur" noch einen Vertrag bis 2019. Bisher gestalteten sich die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung auf Schalke eher schwierig. Eine Offerte der Schalker hatte Kehrer im Sommer 2017 zunächst abgelehnt.

Sollte der U21-Nationalspieler letztlich auch weiterhin keine Vertragsverlängerung bei seinem Ausbildungsverein anstreben, wäre das kommende Transferfenster die letzte Chance, eine zufriedenstellende Ablösesumme zu generieren. 35 Millionen Euro Ablöse stehen dem Bericht der "Sport" zufolge im Falle eines Wechsels im Raum.

Kehrer gilt bei den Königsblauen als eines der zurzeit größten Talente, die den Sprung aus der Knappenschmiede in den A-Kader geschafft haben. Der Rechtsfuß bestritt bislang 51 Pflichtspiele für S04. Geht es nach Schalke-Manager Christian Heidel sollen noch viele weitere hinzukommen. "Wir planen ganz eindeutig auch mit Thilo Kehrer in der neuen Saison", hieß es am Donnerstag auf der Spieltags-Pressekonferenz.