31.03.2018 12:05 Uhr

FSV Mainz: "Jetzt heißt es Endspurt und Feuer frei"

Sandro Schwarz fordert Taten nach vielen Gesprächen
Sandro Schwarz fordert Taten nach vielen Gesprächen

Zu Wochenbeginn begrüßten die versammelten Mitarbeiter des FSV Mainz 05 ihre Mannschaft mit einem großen Banner am Trainingsplatz.

"Klassenerhalt durch Zusammenhalt", war darauf zu lesen, "1 Team - 7 Spiele - 1 Ziel". Vor der Partie gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag (18:00 Uhr) und dem Schlussspurt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga bemühen sich die Rheinhessen um Geschlossenheit - und das auf allen Ebenen.

Vom Trainingsgelände am Bruchweg, so die Hoffnung der Verantwortlichen, soll sich das Motto auf die ganze Stadt übertragen. Mit dem Slogan "Mainz bleibt 1" haben die 05er im vergangenen Jahr diesbezüglich schließlich gute Erfahrungen gemacht. Sportdirektor Rouven Schröder hat ungeachtet der weiterhin angespannten Tabellensituation bereits eine gewisse Aufbruchstimmung ausgemacht. "In der Stadt merkt man, dass sich alle auf Sonntag freuen. Das müssen wir mitnehmen", sagte der 42-Jährige.

Der Tabellen-16. hat die Länderspielpause vor allem genutzt, um die eigenen Reihen wieder zu schließen. In einer Gesprächsrunde mit den Fans versuchten Trainer Sandro Schwarz und Sportvorstand Rouven Schröder, die zuletzt immer wieder aufgetretenen Differenzen mit dem eigenen Anhang auszuräumen. Die schwachen Auftritte mit nur einem Tor in vier Spielen ohne Sieg sollen endgültig abgehakt, der Blick wieder nach vorne gerichtet werden.

"Jetzt heißt es Endspurt und Feuer frei"

Doch die Wahrheit liegt am Ende bekanntlich auf dem Platz. Und dort will Trainer Schwarz von seiner Mannschaft genau die Tugenden sehen, auf die es im Abstiegskampf ankommt. "Wenn der Schiedsrichter anpfeift, sollen die Leute sehen: Wir haben viel gesprochen, aber das wird jetzt auch in die Tat umgesetzt", sagte der 39-Jährige: "Es muss nicht jeder Pass ankommen, aber die Leute sollen merken: Jetzt heißt es Endspurt und Feuer frei."

Um seine Mannschaft auf das Saisonfinale einzuschwören, zieht Schwarz alle Register. In der Kabine wurde die Nutzung von sozialen Medien diskutiert, wenig später ein vorübergehendes Instagram-Verbot für die Spieler bekannt gegeben. Die Akteure sollen sich nur auf das Wesentliche konzentrieren. Ein Kurzzeit-Trainingslager ist ebenso schon im Gespräch.

Dazu verschärfte der Mainz-Coach noch einmal den Konkurrenzkampf im Kader, sogar auf der Torwartposition. "Zum ersten Mal sind alle drei Torhüter auf dem Trainingsplatz und machen einen guten Eindruck", sagte Schwarz. Erst in der Abschlussbesprechung am Sonntag will er verkünden, ob weiterhin U21-Nationalkeeper Florian Müller, oder Rene Adler beziehungsweise Robin Zentner von Beginn an ran darf.