02.04.2018 19:18 Uhr

Nach Petersen-Platzverweis: Freiburg prüft Einspruch

Der SC Freiburg prüft eine Beschwerde wegen der roten Karte gegen Nils Petersen
Der SC Freiburg prüft eine Beschwerde wegen der roten Karte gegen Nils Petersen

Nach dem Platzverweis gegen seinen Top-Torjäger Nils Petersen prüft der SC Freiburg vor dem Kellerduell gegen den VfL Wolfsburg eine Beschwerde beim DFB.

Was war passiert? Bei der 0:2 Auswärtsniederlage gegen Schalke 04 flog Petersen wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz, nachdem er sich unentwegt über den von Schiedsrichter Tobias Stieler gegebenen Elfmeter aufregte, der in der 63. Minute dem 1:0 durch Daniel Caligiuri vorausgegangen war.

Sportclub Sportvorstand Jochen Saier sagte gegenüber dem "kicker", dass man im Freiburg nun prüfe, gegen die Art und Weise der Kommunikation der ersten Verwarnung für Petersen Beschwerde einzulegen. Der Stürmer nahm nach eigener Aussage das Zeigen der ersten Gelben Karte nicht wahr, da Stieler ihm die Verwarnung mit einem Tippen an dessen Rücken gezeigt hatte, jedoch den Karton nicht in Petersens Sichtfeld gehalten hat.

Auch Trainer Christian Streich wollte die Entscheidung des Unparteiischen nicht wahrhaben und regte sich dermaßen an der Seitenlinie auf, dass er von Stieler in der Folge auf die Tribüne verbannt wurde. Der Freiburger Coach blieb auch nach Abpfiff beharrlich bei seiner Meinung zum Platzverweis Petersens: "Alles andere als eine Rücknahme dieser Situation wäre absurd", so der 52-Jährige.

Das der beste Torjäger des Teams ausgerechnet beim Krisengipfel gegen den VfL Wolfsburg gesperrt fehlen soll wurmt Saier um so mehr: "Im Spiel gegen einen direkten Konkurrenten ist das natürlich doppelt bitter", sagte er.