19.04.2018 13:12 Uhr

UEFA entscheidet im Juni über PSG-Verstöße

Mit Paris Saint-Germain unter Beobachtung der UEFA: Vereins-Boss und Investor Nasser Al-Khelaifi
Mit Paris Saint-Germain unter Beobachtung der UEFA: Vereins-Boss und Investor Nasser Al-Khelaifi

Die Europäische Fußball-Union UEFA wird erst nach dieser Saison über die möglichen Verstöße von Paris Saint-Germain gegen das Financial Fair Play entscheiden.

Die Rechtsprechende Kammer der Finanzkontrollkammer für Klubs (FKKK) werde voraussichtlich Anfang Juni die offene Fälle wie PSG oder den AC Mailand beurteilen, teilte die UEFA auf Anfrage der "Deutschen Presse-Agentur" mit. Der siebenmalige französische Meister aus Paris ist am Freitag zu einem Gespräch mit der FKKK nach Nyon geladen. Es wird anschließend kein Statement der UEFA erwartet.

Der Kontinentalverband hatte bereits vor einiger Zeit ein offizielles Prüfverfahren gegen den Club der deutschen Nationalspieler Julian Draxler und Kevin Trapp eingeleitet. Paris sorgte vor allem im vorigen Sommer mit den Rekord-Verpflichtungen des Brasilianers Neymar für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona und Offensivspieler Kylian Mbappé für Aufsehen. Trotzdem schied der Klub in der Champions League gegen Titelverteidiger Real Madrid schon im Achtelfinale aus.

Ceferin als Befürworter von Neuregelungen

Klubs dürfen sich gemäß des Financial Fair Play derzeit für den Zeitraum von drei Jahren bis 2017/18 einen Verlust von insgesamt 30 Millionen Euro erlauben, wenn dieser durch Geldgeber gedeckt wird. Wegen einer ersten Sanktion durfte PSG diese Saison nur 23 statt 25 Spieler für die Königsklasse nominieren.

Beim Treffen der UEFA-Exekutive am 24. Mai in Kiew vor dem Champions-League-Finale wird eine Entscheidung über die Reformierung des Financial Fair Plays erwartet. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte sich in der Vergangenheit mehrfach für eine Neuregelung ausgesprochen, um die Regularien rechtssicherer zu machen.