21.04.2018 22:35 Uhr

Stöger lobt Akanji - Schmelzer-Rückkehr "nicht leicht"

Manuel Akanji zeigte gegen Bayer Leverkusen eine bärenstarke Partie
Manuel Akanji zeigte gegen Bayer Leverkusen eine bärenstarke Partie

Es war der Aufreger vor dem Spiel zwischen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen in der Fußball-Bundesliga: Peter Stöger hat Kapitän Marcel Schmelzer aus dem Kader gestrichen. Nach der Partie lobte der Trainer vor allem Manuel Akanji, der die Position erstmalig im Dress des BVB ausgeübt hat.

Der junge Schweizer, eigentlich gelernter Innenverteidiger, rückte aufgrund von Schmelzers Degradierung auf die Linksverteidiger-Position und überzeugte prompt mit guten Zweikampfwerten und gelungenen Aktionen in der Spieleröffnung. Das 3:0 in der 63. Minute initiierte der 22-Jährige beispielsweise mit einem langen Pass auf Jadon Sancho, der mustergültig auf Maximilian Philipp auflegte.

"Er hat seine Nominierung mehr als gerechtfertigt", lobte Peter Stöger hinterher bei "Sky" die Leistung von Manuel Akanji: "Dass er ein richtig guter Fußballspieler ist, der Tempo hat, ist klar. Wir wussten, er kann die Außenverteidigerposition auch spielen. Das hat er schon sehr gut gemacht."

Möglich also, dass der BVB auch in den kommenden drei Partien mit dem Winter-Neuzugang in der Startelf spielt. Für Marcel Schmelzer, der sich vor allem zuletzt im Revierderby gegen Schalke 04 als Unsicherheitsfaktor erwies, dürfte ein Weg zurück nun schwierig werden. "Wenn eine Mannschaft so spielt wie heute, dann wird es nächste Woche nicht unbedingt leicht für ihn sein", so der Österreicher deutlich.

Schmelzer wünscht Akanji Glück

Dennoch ließ Stöger die Tür offen: "Es gibt den Schmelle jetzt aber nicht als Verlierer, wir haben eine sportliche Entscheidung getroffen, die heute richtig gut funktioniert hat. Aber wir brauchen jeden unserer Jungs. Bei diesem Verein hat jeder seine Berechtigung und ist notwendig, da gehört natürlich auch der Kapitän dazu."

Manuel Akanji freute sich hingegen über seine Nominierung in die erste Formation: "Ich habe auf der Position in letzter Zeit nicht gespielt, aber ich bin immer froh, wenn ich spielen kann, egal wo. Ich kann auch Stürmer spielen, wenn das nötig ist."

Der Schweizer habe versucht, "das Beste daraus zu machen und habe eine super Unterstützung von der Mannschaft bekommen." Auch Schmelzer persönlich, so Akanji weiter, habe ihm "vor dem Spiel in der Kabine" noch "viel Glück gewünscht".