02.05.2018 11:25 Uhr

Bayern-Keeper Ulreich entschuldigt sich für CL-Aus

Sven Ulreich patzte beim Gegentreffer zum 1:2
Sven Ulreich patzte beim Gegentreffer zum 1:2

Der FC Bayern München hat das Finale der Champions League verpasst. Trotz Überlegenheit erreichte der deutsche Fußball-Meister nur ein Remis im Rückspiel bei Real Madrid. Das hatte auch mit Torhüter Sven Ulreich zu tun, der sich nach dem Ausscheiden über Instagram bei seinen Kollegen und den Fans entschuldigte.

Der Münchner Rückhalt im Tor patzte unmittelbar nach dem Seitenwechsel, als er eine flache Rückgabe von Corentin Tolisso durchrutschen ließ. Real-Angreifer Karim Benzema ließ sich diese Chance nicht entgehen und erzielte die Führung zum zwischenzeitlichen 2:1 für die Madrilenen.

"Worte können nicht beschreiben, wie enttäuscht ich über das Ausscheiden in der Champions League bin", erklärte Ulreich auf seinem Instagram-Profil: "Wir wollten unbedingt ins Finale und wir haben unser Bestes gegeben und dann passiert mit dieser unnötige Fehler." Ulreich könne sich den Patzer "nicht erklären": "Es tut mir leid... für mein Team und für euch Fans."

Javi Martínez und James Rodríguez bauen Ulreich auf

Prompt reagierten zahlreiche Anhänger des FC Bayern und sprachen dem Torhüter Mut aus. Auch Teamkollege Javi Martínez antwortete baute Ulreich auf: "Du hast unseren Arsch so oft gerettet."

Mittelfeldspieler James Rodríguez war nach der Partie im Gespräch mit der spanischen "AS" gleicher Meinung. "Man darf den Torhüter nicht verantwortlich machen. Er hat uns schon oft aus der Patsche geholfen. Wir haben sowohl im Hin- als auch im Rückspiel einfach zu viele Fehler gemacht."

Auch Torschütze Benzema hatte eine Erklärung für das Tor parat. "Ich habe den Torwart unter Druck gesetzt und dann gesehen, dass er den Ball nicht mehr kontrollieren kann", sagte der Franzose.

Noch vor zwei Wochen war Ulreich bei der Pokalgala der Bayern in Leverkusen (6:2) indes noch der gefeierte Held gewesen. Es gab nicht wenige, die den früheren Stuttgarter schon in Russland sahen. Nicht nur für Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic war er da ein "logischer Kandidat" - seit Dienstagabend sieht das ganz anders aus.