03.05.2018 10:14 Uhr

Rom wütet nach nicht gegebenen Strafstößen

Eusebio Di Francesco und seine Mannschaft scheiterten im CL-Halbfinale an Liverpool
Eusebio Di Francesco und seine Mannschaft scheiterten im CL-Halbfinale an Liverpool

Nach dem Halbfinal-Aus der AS Rom gegen den FC Liverpool in der Königsklasse hat Roms Sportdirektor Monchi gegen die Schiedsrichter-Leistung gewettert. Auch der Präsident der Römer fand deutliche Worte.

"Die Fans machen jetzt vielleicht Witze, dass das Finale Bayern gegen Rom heißen müsste. Aber sie haben ja Recht", schimpfte Monchi beim TV-Sender "Mediaset Premium" im Anschluss an das Champions-League-Spiel auf den slowenischen Schiedsrichter Damir Skomina, der die Partie leitete. 

Nach der Meinung des 49-Jährigen wurden den Italienern gleich zwei Strafstöße verweigert. Zum einen monierte der Spanier ein Foulspiel von Liverpool-Keeper Loris Karius an Dzeko im Strafraum, das aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition nicht geahndet wurde.

Zum anderen wehrte Trent Alexander-Arnold den Torschussversuch von Stephan El Shaarawy nach knapp einer Stunde im eigenen Sechzehner klar mit der Hand ab - wieder ohne Folgen.

"Was wir heute gesehen haben, war schockierend"

Ein Umstand, den Monchi nicht einfach so hinnehmen will: "Es ist an der Zeit, dass wir unsere Stimmen erheben – nicht nur die Roma, sondern auch Juventus, das gegen Real Madrid benachteiligt wurde. Der italienische Fußball muss seine Stimme erheben, weil das, was wir heute gesehen haben, schockierend war."

Rom-Präsident James Pallotta schloss sich nach dem Spiel der Schelte seines Kollegen an. "Es ist offensichtlich, dass der Videobeweis in der Champions League unentbehrlich ist, ansonsten drohen Blamagen wie diese. Man fällt ins Lächerliche. Das, was wir bei diesem Match gesehen haben, ist unannehmbar", klagte der US-Unternehmer. 

Die Roma war gegen die Elf von Teammanager Jürgen Klopp trotz eines 4:2-Sieges (Hinspiel 2:5) aus der Königsklasse ausgeschieden.