06.05.2018 16:06 Uhr

VfL vor Titelverteidigung - FCB trotz Sieg unter Druck

VFL Wolfsburg steht vor der Titelverteidigung
VFL Wolfsburg steht vor der Titelverteidigung

Die Fußballerinnen des deutschen Meisters VfL Wolfsburg stehen ganz kurz vor der erfolgreichen Titelverteidigung. Der dreimalige Champion setzte sich am 19. Bundesliga-Spieltag 2:0 (1:0) bei Rekordmeister 1. FFC Frankfurt durch.

Damit hat der VfL vor den ausstehenden drei Spieltagen fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger Bayern München. Zudem hat Wolfsburg eine Partie weniger als die Bayern absolviert.

Mit einem Sieg am Mittwoch im Nachholspiel gegen den Tabellendritten SC Freiburg können die Niedersachsen ihren Vorsprung auf kaum noch aufzuholende acht Zähler ausbauen. Die Münchnerinnen fertigten den sechsmaligen Meister Turbine Potsdam 5:0 (1:0) ab.

Im Kampf um den zweiten Platz, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt, setzte der SC Freiburg den FC Bayern München allerdings unter Druck. Die Damen aus dem Breisgau gewannen 3:0 gegen den SC Sand. Freiburg liegt in der Tabelle drei Punkte hinter Bayern, hat jedoch ein Spiel weniger auf dem Konto. 

Wolfsburg hat es "selbst in der Hand"

"Wir sind noch nicht deutscher Meister. Aber ich glaube nicht, dass wir uns das noch nehmen lassen", sagte VfL-Nationalspieler Lena Goeßling nach der Partie in Frankfurt. Ähnlich sah es Trainer Stephan Lerch. "Wir haben wieder drei Punkte mehr. Das ist super für uns. Durch den Sieg sind wir unserem Ziel einen Schritt nähergekommen", äußerte der Coach: "Wir können nur auf uns schauen und haben alles selbst in der Hand."

Die Wolfsburgerinnen haben das zweite Triple der Klubgeschichte nach 2013 im Visier. Der VfL trifft am 24. Mai in Kiew im Finale der Champions League auf Titelverteidiger Olympique Lyon und kann dort den dritten Triumph in der Königsklasse perfekt machen. Fünf Tage zuvor spielt Wolfsburg im Endspiel um den DFB-Pokal gegen die Bayern.

Am Tabellenende der Bundesliga kämpfen vier Klubs gegen den Abstieg. Der MSV Duisburg (12 Punkte), Werder Bremen (11), der 1. FC Köln und der USV Jena (beide 10) müssen bangen. Zwei Vereine wird es am Ende treffen. Am Sonntag verlor Köln 0:2 (0:0) gegen Duisburg. Werder kassierte ein 2:6 (1:6) bei der SGS Essen. Jena setzte sich 3:2 (2:1) bei 1899 Hoffenheim durch.