08.05.2018 17:54 Uhr

Stuttgart nach Ascacíbar-Strafe "irritiert"

Stuttgarts Ascacibar erhielt nach seinem Platzverweis am 33. Spieltag eine Geldstrafe und muss ein Spiel aussetzen. Photo: Sina Schuldt Foto: Sina Schuldt
Stuttgarts Ascacibar erhielt nach seinem Platzverweis am 33. Spieltag eine Geldstrafe und muss ein Spiel aussetzen. Photo: Sina Schuldt Foto: Sina Schuldt

Fußballprofi Santiago Ascacíbar vom Bundesligisten VfB Stuttgart bekommt nach seiner Gelb-Roten Karte im Spiel gegen 1899 Hoffenheim neben einer Sperre von einem Spiel zusätzlich auch eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro.

Das habe das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes beschlossen, teilte der DFB mit. Der VfB akzeptierte das Urteil nach einigem Zögern zwar, war über das Strafmaß aber massiv verärgert.

"Wir sind sehr irritiert über die unverhältnismäßige Höhe der Geldstrafe", teilte Stuttgarts Sportvorstand Michael Reschke mit. "Im Übrigen sehen wir - anders als im Urteil ausgeführt - keinerlei Imageschädigung für Santiago Ascacíbar bzw. den VfB Stuttgart." Wegen der drohenden weiteren Sperre in einer mündlichen Verhandlung habe man auf einen Einspruch verzichtet, sagte Reschke.

Beim DFB gab es wenig Verständnis für den Ärger in Stuttgart. "Kontrollausschuss und Sportgericht standen vor der Frage, ob ein weiteres Spiel Sperre oder eine Geldstrafe verhängt wird. Wir haben uns für die Variante der Geldstrafe entschieden, was üblicherweise von den Vereinen als Entgegenkommen angesehen wird", sagte der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, Hans E. Lorenz.

Mittelfeldspieler Ascacíbar hatte am Samstag beim 2:0 gegen die TSG Hoffenheim nach dem Platzverweis in der 65. Minute den Ball weggeschlagen, gegen das Schutzpolster einer TV-Kamera getreten und gegen die Plexiglasscheiben des Spielertunnels geschlagen. Darin sah das Sportgericht ein unsportliches Verhalten. Ascacíbar ist beim letzten Saisonspiel am Samstag bei Meister Bayern München gesperrt.