Sandro Wagner vom Fußball-Bundesligisten Bayern München wird nicht mit zur Weltmeisterschaft nach Russland fahren. Der Stürmer hat es nicht in den vorläufigen Kader von Bundestrainer Joachim Löw geschafft. Aufmunterung gab es nach der Kader-Bekanntgabe am Dienstag von seinem Vereinstrainer Jupp Heynckes.

Wagner, der am Montagabend von Joachim Löw persönlich per Telefon informiert wurde, hatte sich nach einer starken Rückrunde in der Bundesliga Hoffnungen auf ein WM-Ticket gemacht.

"Ich kann es nicht verstehen. Wenn es nach mir gegangen wäre, wärst du dabei gewesen, Sandro", zitiert die "Bild" Trainer Heynckes, der Wagner bei einer Mannschaftsansprache mit diesen Worten aufbauen wollte. Nach der Ansprache munterten Kollegen den Angreifer auf, der selbst mit Tränen zu kämpfen hatte.

Joachim Löw hatte bei der Bekanntgabe des vorläufigen Kaders betont, "keine Entscheidung gegen" Wagner getroffen zu haben: "Er hat seine Klasse bei uns nachgewiesen. Solche Entscheidungen werden immer im Sinne der Mannschaft und des Gesamterfolges gefällt." Neben Wagner wurde auch der WM-Held von 2014, Mario Götze, nicht von Löw berücksichtigt.