17.05.2018 13:03 Uhr

Watzke: Stöger wollte schon länger weg

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat sich zum Aus von Peter Stöger geäußert
BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hat sich zum Aus von Peter Stöger geäußert

Am 12. Mai endete ein monatelanger Eiertanz: Nach der 1:3-Pleite bei der TSG Hoffenheim verkündete Peter Stöger sein Aus als Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Doch wie BVB-Boss Hans-Joachim Watzke jetzt verriet, stand das Ausscheiden des Österreichers seit Ende März, spätestens aber seit Mitte April fest.

Gegenüber "schwatzgelb.de" erklärte Watzke: "Stöger kam nach dem Bayern-Spiel [31.3.2018] zu uns und hat uns gesagt, es sei seine Tendenz, am 30.06. aufzuhören." Spätestens nach dem Spiel auf Schalke am 30. Spieltag, das die Schwarzgelben 0:2 verloren, stand der Entschluss des 52-Jährigen fest.

"Ich glaube nach dem Derby hat er uns endgültig mitgeteilt, dass er wirklich nach dem Sommer nicht weitermachen will", offenbarte Watzke und fügte an: "Das war grundsätzlich richtig und wurde von uns ähnlich gesehen. Wir haben aber wegen der "Lame duck"-Problematik gesagt, dass wir das in dieser fragilen Saison nicht öffentlich machen."

Watzke wollte kein "Alibi für alle"

Der Grund lag für den Geschäftsführer der Borussia auf der Hand: "Wenn wir das kommuniziert und danach kein Spiel mehr gewonnen hätten, dann wäre das doch als Grund benannt worden. Als Alibi für alle."

Erst nach Stögers Entscheidung hätte man anfangen, mit anderen Trainern zu sprechen. "Wir machen das nicht hinter dem Rücken des aktuellen Trainers. Ob öffentlich oder nicht, wir waren da sehr klar in der gegenseitigen Kommunikation", sagte Watzke und setzte hinzu: "Wir sind Peter zu großem Dank verpflichtet, weil er uns auf Platz acht übernommen und auf vier geführt hat. Er wird ein Freund bleiben!"