18.05.2018 16:30 Uhr

Für Rapid zählt gegen Altach nur ein Sieg

Altachs Otunbanjo gegen Rapids Auer
Altachs Otunbanjo gegen Rapids Auer

Die Ausgangsposition für Rapid ist vor dem letzten Heimspiel in dieser Bundesliga-Saison klar: Alles andere als ein Erfolg am Sonntag gegen den SCR Altach wäre eine schwere Enttäuschung und könnte im Fernduell mit dem LASK um Endrang drei einen entscheidenden Rückschlag bedeuten.

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Der Drittplatzierte der Abschlusstabelle muss erst in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation einsteigen, für den Vierten beginnt das internationale Abenteuer schon in der zweiten Runde und damit noch vor Beginn der neuen Liga-Spielzeit. Die Linzer liegen vor ihrer Partie in Pasching gegen den WAC nur einen Punkt hinter den Hütteldorfern.

Damit dieser Vorsprung zumindest gehalten werden kann, muss gegen Altach gewonnen werden. "Wir werden voll auf Sieg spielen", kündigte Trainer Goran Djuricin an. In dieser Saison steht die Bilanz gegen die Vorarlberger jedoch bei zwei Unentschieden und einer Niederlage. Besonders das Heim-1:2 im vergangenen Herbst mit Roten Karten für Thanos Petsos und Boli Bolingoli schmerzt Djuricin noch immer. "Da ist das Spiel sehr glücklich für Altach gelaufen."

Weniger vom Glück verfolgt war der Ländle-Klub am vergangenen Samstag, als es vor eigenem Publikum ein 1:3 gegen das abgeschlagene Schlusslicht SKN St. Pölten setzte. Dafür gelang Altach die Woche davor ein 1:0 in Mattersburg. "Für uns ist der Gegner schwierig einzuschätzen, deshalb ist es wichtig, dass wir uns auf unsere eigenen Stärken konzentrieren", betonte Djuricin.

Der Coach kann wieder auf Abwehrchef Lucas Galvao zurückgreifen, im Mittelpunkt wird aber eine andere Personalie stehen: Auf Steffen Hofmann wartet das letzte Heimmatch für Rapid, wobei Djuricin offen ließ, wie lange der Ehrenkapitän zum Einsatz kommt. Dass Hofmann zumindest eingewechselt wird, dürfte außer Frage stehen. "Das hat er sich verdient", sagte der 43-Jährige.

Energie dank Papstbesuch?

Djuricin, Hofmann und Co. absolvierten am Mittwoch einen Papstbesuch in Rom, was wiederum das Trainingsprogramm bei den Grün-Weißen etwas durcheinanderbrachte. "Aber so etwas bringt vielleicht sogar mehr Energie als ein Training", vermutete der Rapid-Coach.

Einen zusätzlichen Energieschub könnte auch Altach gut gebrauchen, schließlich fallen gleich neun Spieler aus - da kommt ein Auswärtsspiel in Wien-Hütteldorf nicht gerade zum besten Zeitpunkt. "In unserer Situation ist jedes Spiel schwierig. Aber wir haben gegen Rapid in dieser Saison noch nicht verloren und wollen diese Serie fortsetzen", erklärte Trainer Klaus Schmidt.

Die Niederlage gegen St. Pölten war für den Steirer nur schwer zu verdauen. "Jetzt müssen wir schauen, dass wir wieder in die Spur kommen." Etwas Zuversicht schöpft der Coach des Tabellenachten aus der Tatsache, dass sich seine Mannschaft zuletzt auswärts meistens stärker als daheim präsentierte.

Möglicherweise bedeutet das Duell mit Rapid auch die Abschiedsvorstellung von Schmidt. Es halten sich weiterhin Gerüchte, wonach der 50-Jährige seinen Posten für den aktuellen Assistenztrainer Werner Grabherr wird räumen müssen. "Aber ich weiß von nichts. Ich bin Trainer von Altach, habe Vertrag und mache den Job gern. Wenn irgendjemand glaubt, es passt nicht, muss er zu mir kommen und mir das sagen", meinte Schmidt.

apa