25.05.2018 22:10 Uhr

Bern-Juwel: Sticht Hoffenheim den BVB und S04 aus?

Kasim Nuhu mit dem Schweizer Meisterpokal
Kasim Nuhu mit dem Schweizer Meisterpokal

Mit 22-Jahren hat sich Kasim Nuhu beim Schweizer Fußball-Erstligisten BSC Young Boys endgültig in der Startformation festgespielt. Mit 32 Einsätzen in der Abwehrzentrale hat der Ghanaer maßgeblichen Anteil am ersten Berner Meistertitel seit 32 Jahren. Eine Leistung, die auch den Scouts der Bundesliga-Klubs nicht verborgen geblieben ist.

Angeblich buhlen mit Borussia Dortmund, dem FC Schalke 04 und der TSG Hoffenheim gleich drei Vereine aus dem deutschen Oberhaus um den Nationalspieler. Das berichtet "Sport1". Demnach hat die TSG im Poker momentan die besten Karten. Lediglich um die Ablöse soll noch gefeilscht werden.

Nuhu, der in Bern noch bis Ende Juni 2021 unter Vertrag steht, gilt als Prototyp des physisch starken Innenverteidigers. Mit 1,90 Meter verfügt der Abwehrspieler über die nötige Präsenz, zehn Gelbe Karten belegen, dass Nuhu auch vor unangenehmen Duellen nicht zurückschreckt. 

Eine Entscheidung für Hoffenheim könnte auch ein Fingerzeig für einen Transfer von TSG-Verteidiger Benjamin Hübner zum FC Bayern München sein. Von einem Interesse der Münchner berichtete unlängst der "kicker".

Handlungsbedarf bei allen Interessenten

Aber auch der BVB soll auf der Suche nach einem zentralen Defensiven sein. In Dortmund wird man wohl den Abgang von Sokratis auffangen müssen.

Auch für Schalke würde ein Transfer von Nuhu Sinn ergeben. Die Verträge von Youngster Thilo Kehrer und Matija Nastasic laufen im Sommer 2019 aus, der gesetzte Naldo liefert zwar nach wie vor Top-Leistungen ab, wird aber nicht jünger.

Das ganz große Schnäppchen wird Nuhu aber eher nicht. Ein Verkauf könnte sich vor allem als problematisch erweisen, da der spanische Klub CD Leganés, der Nuhu Ende 2013 nach Europa lockte, bei einem Transfer zu 50 Prozent beteiligt wäre. Die gebotene Summe müsste sich also dennoch für Bern lohnen.