02.07.2018 10:33 Uhr

Gerüchte um Messi-Rücktritt: Vieles hängt an Sampaoli

Lionel Messi schied mit Argentinien im WM-Achtelfinale gegen Frankreich aus
Lionel Messi schied mit Argentinien im WM-Achtelfinale gegen Frankreich aus

Die Zukunft von Lionel Messi in der argentinischen Nationalmannschaft bleibt auch nach der Rückkehr von der Fußball-WM vorerst offen.

Der 31 Jahre alte Superstar äußerte sich auch am Montag zunächst nicht. Messi könnte seinen Verbleib oder sein Ende in der Nationalmannschaft wohl davon abhängig machen, ob es eine Fortsetzung der bisher einjährigen Ära von Trainer Jorge Sampaoli gibt. Der Offensivakteur vom FC Barcelona gilt nicht gerade als Fan des aktuellen Coaches.

Auch in einer Online-Umfrage der argentinischen Sportzeitung "Olé" sprachen sich bis Montagmorgen 84 Prozent von über 126.000 abgegeben Stimmen gegen den 58-Jährigen aus. Sampaoli übernahm das Team vor gut einem Jahr, in 15 Spielen ließ er jedes Mal eine andere Startelf auflaufen.

Bei der WM in Russland schied der ehemalige Nationalcoach von Chile und ehemalige Trainer des FC Sevilla mit dem zweimaligen Weltmeister Argentinien durch ein 3:4 gegen Frankreich bereits im Achtelfinale aus. Die Tage in Russland waren bei den Südamerikanern durch Misserfolge und Negativ-Schlagzeilen bis hin zu einer angeblichen Entmachtung von Sampaoli unter anderem durch Messi geprägt.

Sampaolis Vertrag ist bis 2022 gültig. Medienberichten zufolge stehen bei einer Trennung Zahlungen von mehreren Millionen Euro aus. Als einer der denkbaren Nachfolger bei einem Sampaoli-Abgang wird auch immer wieder Atlético Madrids Erfolgscoach und Ex-Nationalspieler Diego Simeone genannt.