03.07.2018 09:23 Uhr

Enthüllt: Deshalb entschied sich Keita gegen Bayern

Naby Keïta hätte auch beim FC Bayern spielen können
Naby Keïta hätte auch beim FC Bayern spielen können

Seit wenigen Tagen ist Naby Keita offiziell Angestellter des englischen Fußball-Klubs FC Liverpool. Schon Ende letzten Sommer hatten die Reds den Deal mit RB Leipzig festgezurrt und sich die Dienste des Mittelfeldspielers gegen eine Millionenzahlung vorzeitig gesichert. Nun hat eine englische Zeitung enthüllt, dass sich ein deutscher Top-Klub im heißen Kampf mit Teammanager Jürgen Klopp um den 23-Jährigen befand.

Wie die "Times" berichtet, wollte kein Geringerer als der FC Bayern München Keita unter Vertrag nehmen, nachdem dieser in seiner ersten Bundesliga-Saison mit acht Toren und acht Vorlagen herausragte und Leipzig zum Vizemeister-Titel führte. 

Doch das nachhaltige Werben der Reds scheint den zentralen Mittelfeldspieler überzeugt zu haben. Schon im Jahr 2014, bevor Keita sich Austria Salzburg anschloss, soll sich der Guineer auf dem Radar des englischen Spitzenklubs befunden haben.  

2016 schließlich gab es den ersten Versuch, den 23-Jährigen zu kaufen. Doch laut "Times" entschieden sich Klopp und Co. für Georginio Wijnaldum von Newcastle United, weil dieser Transfer einfacher zu bewerkstelligen war. 

Dann trat Sadio Mané ins Rampenlicht, der bereits bei RB Salzburg mit Keita zusammenspielte und zudem zur gleichen Berater-Agentur gehört. Der Senegalese, seit Sommer 2016 in Diensten der Reds, soll eine zentrale Rolle beim Transfer des Leipzigers gespielt und ihn letztlich von einem Wechsel überzeugt haben. 

Keita entschied sich daraufhin gegen den FC Bayern und für die Arbeit mit Jürgen Klopp, die ihm von Mané so ausführlich angepriesen worden war. 

Bayern vergeben doppelte Chance

Dazu passt, dass der "kicker" schon vor einigen Monaten berichtet hatte, dass sich Keita bereits in aussichtsreichen Gesprächen mit den Verantwortlichen des FC Bayern befand. Anders als der FC Liverpool schreckte der deutsche Rekordmeister allerdings davor zurück, den Transfer bereits rund ein Jahr vor Beginn der Zusammenarbeit zu fixieren. 

Das Gesamtpaket aus mindestens 55 Millionen festgeschriebener Ablösesumme (Keitas Klausel) sowie die Spieler-Gage, die bei einem Vierjahresvertrag im Bereich von 40 bis 60 Millionen Euro gelegen hätte, war eine Nummer zu risikoreich für die FCB-Verantwortlichen. Die Gefahr, dass sich Keïta bis zum Vertragsantritt bei seinem neuen Klub verletzt, wollte der deutsche Rekordmeister nicht tragen.

So nutzte der FC Liverpool seine Chance, zahlte sofort und zudem sicherheitshalber 15 Millionen Euro mehr und bekommt nun einen fitten und gesunden Naby Keita.

Der "kicker" enthüllte zudem, dass der FC Bayern im Falle des Guineers eine weitere Chance vergab. Der heutige Liverpool und frühere Leipzig- und Salzburg-Profi soll dem deutschen Meister zu Zeiten, als Keita noch für den österreichischen Klub aktiv war, schon einmal angeboten worden sein. Genauso wie Mané, der nun dafür sorgte, dass sich der Guineer den Reds anschloss. Kurios!