08.07.2018 14:19 Uhr

Andrej Kramaric lässt Zukunft in Hoffenheim offen

Andrej Kramaric steht noch bei der TSG 1899 Hoffenheim unter Vertrag.
Andrej Kramaric steht noch bei der TSG 1899 Hoffenheim unter Vertrag.

Kroatiens Stürmer Andrej Kramaric hat trotz eines laufenden Vertrages seine Zukunft bei 1899 Hoffenheim offen gelassen.

"Wir werden sehen", sagte der Stürmer nach dem 4:3-Sieg im Elfmeterschießen im WM-Achtelfinale gegen Russland mit einem Augenzwinkern auf die Frage, ob er nächste Saison noch beim Bundesligisten aus dem Kraichgau spielen werde. Sein Kontrakt bei der TSG läuft bis zum 30. Juni 2020.

Kramaric hatte in Sotschi die 1:0-Führung für seine Mannschaft erzielt. Es war sein erstes Turniertor bei seinem vierten Einsatz, allerdings hatte er auch im Elfmeterschießen im Achtelfinale gegen Dänemark getroffen. Der 27-Jährige hat seinen Marktwert bei der Weltmeisterschaft weiter gesteigert, nachdem er zuvor schon bei den Hoffenheimern eine starke Rückrunde gespielt hatte und ihm insgesamt 13 Saisontore gelungen waren.

Kramaric war im Januar 2016 vom Premier-League-Club Leicester City zur TSG gekommen - erst als Leihgabe, später verpflichtete ihn der Bundesligist für elf Millionen Euro Ablöse. Seinen Marktwert hat der WM-Stürmer längst mehr als verdoppelt.

1899-Sportdirektor Rosen äußert sich

Mit den Kroaten trifft Kramaric, der gegen Russland an der Seite von Eintracht Frankfurts Angreifer Ante Rebic spielte, nun am Mittwoch im Halbfinale ausgerechnet auf England, wo er einst ein Jahr lebte. "Das wird ein ganz hartes Spiel", sagte der Angreifer. "England war von Anfang an einer meiner WM-Favoriten."

"Ich habe das Spiel live am TV verfolgt und freue mich sehr mit und für Andrej. Wir sind stolz, dass einer unserer Jungs im Halbfinale der WM steht", sagte Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen der "Deutschen Presse-Agentur".

"Wir hatten gestern noch kurz Kontakt und es erklärt sich von selbst, dass er über den Erfolg der Kroaten und sein Tor sehr glücklich war." Zur Vertragssituation seines Torjägers sagte Rosen nur: "Nach der WM ist für Andrej erst mal Urlaub angesagt und dann freuen wir uns, wenn er wieder zu uns stößt."