14.07.2018 09:39 Uhr

BVB wusste nichts von Leao-Aufenthalt in Dortmund

Rafael Leao hat sich offensichtlich bereits in Dortmund aufgehalten
Rafael Leao hat sich offensichtlich bereits in Dortmund aufgehalten

Wirrwarr um das portugiesische Fußball-Talent Rafael Leao von Sporting CP. Nachdem der 19-Jährige in den letzten Tagen vermehrt mit Bundesligist Borussia Dortmund in Verbindung gebracht wurde, soll sich Leao zuletzt bereits in der Ruhrgebietsmetropole aufgehalten haben. Problem nur: Der BVB will von konkreten Verhandlungen oder sogar einem Treffen mit dem Youngster gar nichts wissen.

Am wahrscheinlichsten ist es derzeit, dass sich der U21-Nationalspieler Portugals selbst beim BVB ins Gespräch bringen und Verhandlungen über einen Transfer vorantreiben will. Warum sonst hätte er ein Statusbild bei Instagram posten sollen, welches ihn gemeinsam mit Vater und Berater Belson Almeida auf dem Alten Markt in Dortmund zeigt?

Bildquelle: Rafael Leao Instagram / Bild
Bildquelle: Rafael Leao Instagram / Bild

Nach neuesten Informationen der "Bild" wussten die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben nämlich gar nichts von der Anreise des Offensivmannes, der laut portugiesischen Medien beim Champions-League-Teilnehmer einen langfristigen Vertrag anstrebt. Die Zeitung zitiert Berater Almeida mit den Worten: "Es ist nicht die Zeit, etwas zu kommentieren."

Kündigung bei Sporting eingereicht

Von konkreten Transfergesprächen geschweige denn einer bevorstehender Einigung scheinen die beiden Seiten somit noch weit entfernt zu sein. Zumindest soll sich Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc laut "Bild" aber schon mit Leao befasst haben. 

Wahrscheinlich ist derzeit nur, dass der mehrfache portugiesische U-Jugendauswahlspieler nicht mehr für seinen letzten Arbeitgeber Sporting CP auflaufen wird.

Nach einer Hooligan-Attacke auf dem Vereinsgelände des Hauptstadt-Klubs, von der auch Leao persönlich betroffen war, hatte das Nachwuchstalent wie mehrere seiner Mannschaftskollegen auch seine Kündigung eingereicht - trotz eines gültigen Arbeitspapieres bis 2022 - und will seine Karriere bei einem anderen Klub vorantreiben. Am liebsten scheinbar in der deutschen Bundesliga beim BVB.

Die Hängepartie könnte jedoch auch juristische Gründe haben. Am Freitag hat Sporting bei der FIFA Protest gegen die Vertragsauflösungen eingelegt.