Seit Monaten wird Neymar mit einem Wechsel zu Real Madrid in Verbindung gebracht. Der Superstar des französischen Fußball-Meisters Paris Saint-Germain soll angeblich im Begriff sein, eine Klausel zu nutzen, die es im erlaubt, sich den Königlichen anzuschließen. Doch zu einem schnellen Wechsel wird es wohl nicht kommen, denn laut Informationen von "Football Leaks" gibt es gar keine dementsprechende Option im Kontrakt des 26-Jährigen.

"Das Ganze scheitert einfach am Vertrag von Neymar, denn dieser sieht keinerlei Exit-Variante vor", sagte Buch-Autor und Fußball-Experte Rafael Buschmann gegenüber "Sky Sport" und fügte an: "Es gibt keine fixe Ablösesumme oder eine Eventualität in einer Klausel." 

Somit bleibt Neymar im Grunde vorerst nichts anderes übrig, als bis 2022 in Paris auszuharren. "Am Ende des Vertrags steht noch einmal explizit als Passage drin, dass er unter keinen Umständen den Verein verlassen kann und dass er den Vertrag bis zum Schluss erfüllen muss, weil sich alle Seiten darauf geeinigt haben", bestätigte der "Football Leaks"-Autor. 

Ein kleines Schlupfloch hat Buschmann beim Studieren des Neymar-Vertrages allerdings doch gefunden. Sollte der Superstar Sportinvalide werden, dürfte er PSG verlassen. Dann jedoch würde vermutlich auch kein anderer Klub mehr auf den Offensivmann setzen wollen. Zweiter Grund für eine berechtigte vorzeitige Vertragsauflösung wären höhere Mächte. "Angenommen ein Erdbeben würde die Stadt Paris verschlucken, dann dürfte der Brasilianer den Verein wechseln", so der "Football Leaks"-Autor.

PSG-Funktionär: "Neymar will Titel mit PSG gewinnen"

Neymar beschäftigt sich angeblich aber ohnehin nicht mehr mit einem Abgang vom französischen Spitzenklub. Das behauptet jedenfalls Luis Fernández, Sportdirektor der Nachwuchsabteilung des Vereins, in einem Gespräch mit "Radio Marca". "Neymar hat sich entschieden, bei Paris Saint-Germain zu bleiben", sagte der frühere französische Nationalspieler und Europameister von 1984.

Neymar wolle mit Paris Erfolge erzielen, nachdem es bei der Weltmeisterschaft mit Brasilien nicht gelaufen sei. "Ich denke, er möchte Titel mit PSG gewinnen", sagte Fernández.

Das Thema Financial Fairplay bereite ihm in diesem Zusammenhang keine Sorgen, schob der 58-Jährige hinterher. Wichtig sei, dass sowohl Neymar als auch Kylian Mbappé bei der Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel bleiben wollten.