26.07.2018 13:07 Uhr

HSV offenbar an Carlos Zambrano interessiert

Carlos Zambrano soll Kandidat beim HSV sein
Carlos Zambrano soll Kandidat beim HSV sein

Der Hamburger SV beschäftigt sich auf der Suche nach einer erfahrenen Verstärkung für die Abwehrzentrale offenbar mit Carlos Zambrano von Dynamo Kiew. Der von seinen Engagements bei Eintracht Frankfurt und dem FC Schalke 04 bekannte Peruaner ist nicht zum ersten Mal ein Thema beim HSV. 

Laut "Bild" wollte auch Ex-Trainer Markus Gisdol den inzwischen 29-Jährigen in die Hansestadt lotsen. Der damalige HSV-Vorstandschef Heribert Bruchhagen verweigerte dem Transfer aber seine Zustimmung. Bruchhagen kennt Zambrano aus gemeinsamen Frankfurter Zeiten, in denen der als Raubein bekannte Profi regelmäßig über die Stränge schlug.

Für die aktuelle HSV-Führung ist der nicht durchweg gute Ruf des 137-fachen Bundesligaspielers kein Ausschlusskriterium. Zu groß ist nach den langfristigen Ausfällen von Gideon Jung und Kyriakos Papadopoulos die Personalnot in der Innenverteidigung, zu anerkannt sind auch Zambranos Qualitäten als giftiger Zweikämpfer mit Wille und Leidenschaft.

Ganz billig werden dürfte ein mögliches Engagement Zambranos beim HSV allerdings nicht: Der Routinier steht seit Januar beim ukrainischen Spitzenklub Dynamo Kiew unter Vertrag. Obwohl er dort sportlich keine Rolle spielt, wird er dem Vernehmen nach fürstlich entlohnt.

Um ins nach dem Abstieg deutlich zusammengestrichene Hamburger Gehaltsgefüge zu passen, müsste der Rechtsfuß also finanzielle Einbußen in Kauf nehmen. Unklar ist zudem, welche Ablöse die Ukrainer für ihren Reservisten haben wollen.

Zambrano ist nicht der einzigen Kandidat für die HSV-Verteidigung: Auch die vereinslosen Robert Huth (zuletzt Leicester City), Dominic Maroh (zuletzt 1. FC Köln) und Philip Wollscheid (zuletzt Stoke City) sowie Ermin Bicakcic von 1899 Hoffenheim stehen bei Sportvorstand Ralf Becker auf dem Zettel.