01.08.2018 06:13 Uhr

Ajax erwartet Sturm mit "anderem Gesicht"

Erik ten Hag hat ein gutes Gefühl für das Spiel
Erik ten Hag hat ein gutes Gefühl für das Spiel

Ajax Amsterdam baut im Rückspiel der zweiten Qualirunde zur Champions League gegen Sturm Graz auf den 2:0-Vorsprung vom Hinspiel, befürchtet in der Steiermark allerdings "eine heiße Sache". ÖFB-Legionär Max Wöber ist wieder als "Scout" gefragt.

Mit einem 2:0-Vorsprung und entsprechend zuversichtlich geht Ajax Amsterdam in das Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde zur Champions League am Mittwoch (20:30 Uhr) in Graz. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl", erklärte Ajax-Trainer Erik ten Hag vor dem zweiten Duell mit Sturm und stellte klar: "Unser Ziel ist die Champions League."

Vor einer Woche war der Klasseunterschied nicht nur am Ergebnis zu sehen. Ten Hag bereitet sein Team aber diesmal auf eine stärkere Sturm-Mannschaft vor. "Wir haben einen Heimsieg ohne Gegentor, aber der Gegner wird morgen sehr ehrgeizig sein", sagte der Coach am Dienstag. "Es kann eine heiße Sache werden, im Fußball kann alles geschehen. Sturm wird ein anderes Gesicht als in Amsterdam zeigen und mit mehr Risiko spielen", war er überzeugt.

>> Liveticker: Sturm Graz gegen Ajax Amsterdam

Ob er diesmal den einen oder anderen der fünf Neuzugänge von Beginn weg aufbietet, wollte ten Hag nicht beantworten. Offensivmann Dušan Tadić hat die besten Karten dafür, auch Daley Blind ist eine Option in der Innenverteidigung.

Blind macht Wöber in der Ajax-Abwehr Konkurrenz

Blind ist um 16 Millionen Euro von Manchester United zurückgeholt worden und ein Konkurrent von Österreichs Teamspieler Maximilian Wöber. Wöber wird wohl wie im Hinspiel nur Ersatz sein, der 20-Jährige schätzt seine Situation nüchtern ein. "Mit Blind können jetzt vier Leute in der Innenverteidigung spielen. Wenn die Chance kommt, werde ich sie natürlich nützen", meinte er.

Der ÖFB-Teamspieler sprach ebenfalls mit einer Mischung aus Optimismus und Vorsicht über die anstehende Aufgabe. "Wir haben eine sehr gute Ausgangsposition, wollen am Anfang die Null halten und möglichst ein Auswärtstor erzielen. Aber die Sache ist noch auf keinen Fall gegessen", so Wöber.

Im Hinspiel durfte der ehemalige Rapid-Verteidiger auf dem Rasen nicht mithelfen, dafür aber als Sturm-Experte im Vorfeld. "Ich habe nach dem Abschlusstraining an den Trainer Informationen über Sturm weitergegeben, über Spieler, die ich gut kenne. Und am Matchtag habe ich die Aufstellung von Sturm ein wenig analysiert", erzählte er.

apa