01.08.2018 11:05 Uhr

Wird Witsels BVB-Transfer ein Fall für die FIFA?

Axel Witsel spielt seit 2017 in China
Axel Witsel spielt seit 2017 in China

Nächste Runde im Poker um Mittelfeldspieler Axel Witsel des chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian. Nachdem zuletzt Verwirrung über einen möglichen Medizincheck beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund die Runde machte, steht nun die Ausstiegsklausel im Fokus.

Offenbar besitzt der belgische Nationalspieler in seinem bis 2019 gültigen Kontrakt eine Klausel, die ihm erlaubt, für 20 Millionen Euro im Sommer wechseln zu können. Belgischen Medien zufolge erkennt Witsels Klub, Tianjin Quanjian FC, dieses Vertragsdetail jedoch nicht an und bezweifelt die Gültigkeit.

Wie die "Bild" spekuliert, könnte Witsels BVB-Transfer nun ein Fall für den Fußball-Weltverband FIFA werden. Im Zweifel schaltet sich die FIFA ein, um eine Entscheidung zu treffen.

Außerdem wolle der Klub aus der Chinese Super League seinen Mittelfeldmotor keinesfalls unter Wert ziehen lassen. Der 29-Jährige, der bei der Weltmeisterschaft mit der Nationalelf Dritter wurde, verfügt immerhin über enorme internationale Erfahrung und wechselte erst 2017 nach China.

Daher sollen nun Unterhändler eingeschaltet worden sein, um den 96-fachen Nationalspieler in England anzubieten. Die "Bild" berichtet, dass unter anderem Manchester United kontaktiert werden soll. Vom englischen Vizemeister erhoffe man sich eine höhere Ablösesumme.

Zu einem Problem könnte diesbezüglich jedoch die zeitliche Realisierung werden: In England schließt das Sommer-Transferfenster erstmals schon vor dem ersten Spieltag der Premier League (9. August). Ob bis dahin eine Einigung erzielt werden kann, bleibt fraglich.