Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United war in der aktuellen Transferperiode angeblich bereit, mehr als 120 Millionen Euro in einen neuen Abwehrchef zu investieren. Warum Bayerns Jerome Boateng den Red Devils nur 25 Millionen wert war, wollen englische Medien nun herausgefunden haben.

Fünf Spieler standen laut Trainer José Mourinho auf der Wunschliste, die der Portugiese den United-Verantwortlichen im Sommer überreichte. Bekommen hat "The Special One" keinen einzigen.

Ein Deal mit dem FC Bayern, der den Kauf von Jerome Boateng beinhaltete, platzte angeblich aus zwei Gründen: Zum einen wollte Manchester "nur" 25 Millionen Euro für den Innenverteidiger zahlen, zum anderen wollte Boateng offenbar gar nicht zum englischen Rekordmeister wechseln und sagte Mourinho höchstpersönlich am Telefon ab.

Hatte Manchester einen ganz anderen Plan?

Die "Daily Mail" berichtet nun, dass Manchester ursprünglich einen ganz anderen Plan verfolgte. Demnach wollte United den 29-jährigen Ex-Weltmeister vorerst nur ausleihen.

Aufgrund der schlechten Erfahrungen der Vergangenheit mit den Transfers von Bastian Schweinsteiger und Owen Hargreaves, die beide schwere Verletzungen hinter sich hatten als sie aus München auf die Insel wechselten und lange brauchten, um wieder in Form zu kommen, waren die Red Devils laut des Berichts nicht bereit, die vom FC Bayern geforderten 50 Millionen Euro für Boateng zu zahlen.

Angeblich fürchteten die United-Verantwortlichen, auch Boateng könnte aufgrund seiner Verletzungshistorie gehandicapt sein. Für den FC Bayern sei ein Leihgeschäft jedoch nicht in Frage gekommen, heißt es. Ob die Münchner die Offerte in Höhe von 25 Millionen Euro akzeptiert hätten, ist unwahrscheinlich. 

Lachender Dritter könnte Paris Saint-Germain sein. Der französische Spitzenklub gilt als heißester Anwärter auf eine Boateng-Verpflichtung. Das Transferfenster der Ligue 1 ist - wie das der Bundesliga - noch bis zum 31. August geöffnet. Eine endgültige Antwort auf die Frage, wo Jerome Boateng in der kommenden Saison spielt, könnte demnach noch auf sich warten lassen.