17.08.2018 09:59 Uhr

Toppmöllers Dudelange landet Coup gegen Warschau

Dino Toppmöller (m.) ballt die Fäuste nach dem Triumph gegen Legia
Dino Toppmöller (m.) ballt die Fäuste nach dem Triumph gegen Legia

Der luxemburgische Fußball-Meister F91 Dudelange ist seiner Rolle als Favoritenschreck einmal mehr gerecht geworden und hat den polnischen Champion Legia Warschau nach einem 2:2 (2:1) im Großherzogtum in der dritten Qualifikationsrunde der Europa League ausgeschaltet.

Das von Dino Toppmöller, Sohn des langjährigen Bundesliga-Trainers Klaus Toppmöller, trainierte Team hatte das Hinspiel in Warschau mit 2:1 gewonnen, woraufhin die Polen sich von Trainer Aleksandar Vukovic getrennt hatten. Auch der neue Coach Ricardo Sa Pinto und zwei Treffer von Torjäger José Kanté konnten das Aus im Rückspiel nicht abwenden.

Bereits in der Spielzeit 2012/13 hatte Dudelange das hochfavorisierte RB Salzburg mit dem damaligen Sportdirektor Ralf Rangnick und Trainer Roger Schmidt in der zweiten Qualifikationsrunde zur Champions League ein Fiasko beschert. Nach einer blamablen 0:1-Pleite im Hinspiel kamen die Österreicher daheim zu einem 4:3-Sieg - scheiterten aber aufgrund der Auswärtstorregel.

Acht Deutsche im Kader

Dudelange ist die erste Luxemburger Mannschaft, die jemals in die Playoffs zur Europa League eingezogen ist. Im Kader stehen insgesamt acht Spieler mit deutschem Pass, darunter der ehemalige Dortmunder Bundesligaprofi Marc-André Kruska. Nächster Gegner ist der rumänische Vertreter CFR Cluj.

Die Partie gegen Warschau war von der UEFA im Vorfeld als Risikospiel eingestuft worden. Die Anzahl der Tickets war im 8000 Plätze fassenden Josy-Barthel-Stadion aus Sicherheitsgründen auf 2000 begrenzt worden.