26.08.2018 13:15 Uhr

Ex-Schalker Kehrer enttäuscht bei PSG-Debüt

Thilo Kehrer nach seinem Wechsel von Schalke zu PSG mit schwacher Leistung
Thilo Kehrer nach seinem Wechsel von Schalke zu PSG mit schwacher Leistung

Nach seinem Abgang vom FC Schalke 04 hat Thilo Kehrer im ersten Spiel für seinen neuen Verein Paris Saint-Germain enttäuscht. Beim 3:1-Sieg gegen Kellerkind Angers SCO wurde der Innenverteidiger bereits zur Pause ausgewechselt.

Im Heimspiel des punktverlustfreien Tabellenführer gegen den punktlosen Sechzehnten verursachte der 21-Jährige bereits nach 20 Minuten einen Strafstoß, den die Gäste zum zwischenzeitlichen 1:1 nutzen. Für seine Grätsche gegen Angers-Mittelfeldspieler Flavien Tait sah Kehrer obendrein die Gelbe Karte.

Nach weiteren Fouls war der Neuling schon zur Halbzeit Gelb-Rot gefährdet, sodass Trainer Thomas Tuchel ihn vorzeitig vom Feld nahm. Stattdessen wechselt der frühere BVB-Coach mit Stanley N'Soki ein anderes vielversprechendes Abwehrtalent ein.

Ohne Kehrer konnte PSG das Spiel durch die Tore der Superstars Neymar und Kylian Mbappé noch mit 3:1 für sich entscheiden. Hinten stand im zweiten Durchgang die Null.

Kehrer beim Debüt "über weite Strecken überfordert"

In den französischen Medien war der schwache Auftritt des Neuzugangs, der für 37 Millionen Euro vo Schalke nach Paris gewechselt war, ein großes Thema.

Die Zeitung "Le Parisien" gab Kehrer in ihrem Spieler-Zeugnis auf einer Skala von 1 (schlecht) bis 10 (perfekt) lediglich die Note 3. Damit war Kehrer der am schlechtesten bewertete Spieler seines Teams. Der Youngster war laut dem Blatt "oft im Eins-gegen-Eins unterlegen und erschien bei seinem Debüt über weite Strecken überfordert."

Trotz der schwachen Leistung stellte sich Tuchel vor seinen Schützling: "Das war ein bisschen unglücklich. Er hat sich in seinem ersten Spiel für PSG gut ins Team integriert. Er ist ein sehr bescheidener Junge. Leider hat er einen Fehler gemacht, der zum Elfmeter führte, und danach noch paar weitere. Ich habe mich entschieden, kein Risiko einzugehen."

Für Kehrers Zukunft in Paris ist Tuchel aber optimistisch: "Jetzt ist es wichtig, dass er unser System und unsere Prinzipien verinnerlicht. Aber ich bin sicher, dass er sich verbessern wird."