05.09.2018 09:56 Uhr

André Hahn tritt gegen den HSV nach

Augsburgs André Hahn fühlte sich beim HSV nicht wohl
Augsburgs André Hahn fühlte sich beim HSV nicht wohl

Nach nur einem Jahr beim Hamburger SV verließ Mittelfeldspieler André Hahn den Absteiger aus der Fußball-Bundesliga in Richtung FC Augsburg. An seinem Ex-Klub lässt der Mittelfeldspieler kein gutes Haar.

"Ich habe lernen müssen, mit Dingen umzugehen. Leute aus der U23 vor die Nase gesetzt zu bekommen. Vom Coach laufend gesagt zu bekommen: 'Du trainierst super!' - aber dann nicht im Kader zu stehen", kritisierte Hahn in einem "Sport Bild"-Interview mit Blick auf seine Zeit beim HSV.

Es habe sich schnell abgezeichnet, "dass es in Hamburg schwierig wird", so Hahn weiter. Im Sommer 2017 wechselte der Angreifer als großer Hoffnungsträger von Borussia Mönchengladbach zu den Rothosen. Doch die Erwartungen konnte der heute 28-Jährige nicht erfüllen. In 23 Ligaspielen erzielte er nur drei Treffer.

Es habe viele Entscheidungen gegeben, die der einfache Nationalspieler nicht nachvollziehen konnte. "Wenn du Woche für Woche nur auf der Tribüne sitzt, ist es nicht leicht, den Mund zu halten", so der Augsburger, der betonte, dass ihn die Zeit hat reifen lassen.

Wohlfühlfaktor spielt für Hahn eine wichtige Rolle

Gerade unter dem aktuellen HSV-Trainer Christian Titz kam Hahn fast gar nicht zum Zug. Der 47-Jährige berief Hahn in acht Partien nur einmal in den Kader. Ende Mai 2018 bestätigte der FC Augsburg, dass der Rechtsaußen zum FCA zurückkehren wird.

Dort fühlt sich Hahn sichtlich wohler. "Es ist tatsächlich so, dass ich das auf dem Platz spüre: Der körperliche Zustand auf dem Rasen ist besser, wenn man sich wohlfühlt. Ich kann mehr aus meinem Körper herausholen und muss mich dazu nicht plagen. Ich denke mir nicht: 'Oh nein, nicht schon wieder ...'."

Abseits des sportlichen Missverständnisses in Hamburg will Hahn jedoch gegen seinen Ex-Klub keinen Groll hegen: "Der HSV ist ein großartiger Verein mit viel Potenzial, einem tollen Stadion und Super-Fans. Ich hoffe, dass sie nach dem Abstieg in die 2. Liga wieder die Kurve kriegen."