05.09.2018 13:27 Uhr

Sahin nach Werder-Debüt selbstbewusst

Nuri Sahin will mit Werder Bremen in der Bundesliga punkten
Nuri Sahin will mit Werder Bremen in der Bundesliga punkten

Bei seinem Debüt im Werder-Trikot musste Nuri Sahin eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Dessen ungeachtet soll der Ex-Dortmunder aber die neu propagierte Siegermentalität bei den Hanseaten stärken.

Am Morgen nach dem Testspieldebüt von Nuri Sahin gehörte sein neuer Klub zu den ersten Gratulanten - nicht nur für den Einstand in Grün-Weiß. "Die Null muss stehen. Alles Gute zu deinem Ehrentag", twitterte Werder Bremen und würdigte damit den 30. Geburtstag des Ex-Dortmunders, mit dessen Verpflichtung die Hanseaten die diesjährige Transferperiode spektakulär abgeschlossen hatten.

Vergessen war da die 1:2-Niederlage in Leer gegen den niederländischen Ehrendivisionär FC Emmen, bei der der einstige türkische Nationalspieler erstmals das Werder-Trikot trug. Sahin agierte dabei 90 Minuten lang eher unauffällig, was Trainer Florian Kohfeldt aber nicht im Geringsten störte.

"Nuri hat eine Großchance vorbereitet mit einem Ball in die Tiefe, den ich lange von uns so nicht gesehen habe. Er hat ganz viele Bälle gewonnen, ich bin sehr zufrieden mit ihm", sagte der Coach, der ganz spezielle Erwartungen an seinen aktuellen Neuzugang hat: "Nuri soll sein unglaubliches Gefühl für den Spielrhythmus einbringen. Ich hoffe, dass er seinen Mut beibehält, sich in engen Räumen anspielen zu lassen."

"Schließlich bin ich im besten Fußballeralter"

Für den immer noch jüngsten Debütanten der Bundesliga-Geschichte war der Testkick in Ostfriesland nicht mehr als ein erstes Abtasten mit den neuen Mitspielern. Sahin freute sich, dass er die komplette Spielzeit auf dem Rasen des Hoheellern-Stadions verbringen durfte. Für den Mittelfeldspieler zählt da jede Minute.

"Das ist sehr wichtig für mich. damit ich die anderen Spieler und die Abläufe kennenlerne, das geht nicht von heute auf morgen. Ich brauche jetzt die nächsten Einheiten und das Testspiel am Wochenende. Dann sind wir einen großen Schritt weiter", sagte Sahin. Am Samstag (15:00 Uhr) trifft der Bundesliga-Sechste in Cloppenburg auf den Drittligisten SV Meppen.

Mitentscheidend für seine Entscheidung gegen einen Verbleib in Dortmund und für einen Wechsel nach Bremen sei die Aufbruchstimmung an der Weser gewesen. Sahin: "Damit kann ich mich sehr gut identifizieren. Für das Ziel Klassenerhalt wäre ich nicht gekommen. Schließlich bin ich im besten Fußballeralter und sehe mich nicht als Backup." Doch genau so sah ihn eben zuletzt BVB-Coach Lucien Favre.