07.09.2018 20:31 Uhr

Österreichs U21-Team biegt Armenien

Marko Kvasina traf vom Elferpunkt früh zur Führung
Marko Kvasina traf vom Elferpunkt früh zur Führung

Österreichs U21 fährt in der EM-Qualifikation zu Hause gegen die Alterskollegen aus Armenien den benötigten Pflichtsieg ein und hält die Chance auf die Endrundenteilnahme weiterhin offen.

Österreichs U21-Nationalteam hat die Chance auf die Teilnahme an der EM-Endrunde 2019 gewahrt. Nach dem 2:1-Heim-Pflichtsieg gegen Armenien hat das Team von Werner Gregoritsch in der EM-Quali-Gruppe 7 nun 15 Zähler und liegt damit einen Punkt hinter dem Zweiten Russland und sechs hinter Tabellenführer Serbien.

Nur die neun Gruppensieger qualifizieren sich fix für die Endrunde in Italien im kommenden Jahr. Dieser Weg ist bei noch drei ausstehenden Partien unwahrscheinlich. Nach dem Gibraltar-Gastspiel am Dienstag haben die Österreicher aber noch das direkte Duell in Serbien (12. Oktober), ehe zu Hause der Quali-Abschluss gegen Russland ansteht. Die ÖFB-Auswahl könnte aber auch noch unter den vier besten Gruppenzweiten ins Play-off um ein EM-Ticket einziehen.

U21-Teamchef Gregoritsch: "Bis zum Schluss Charakter bewiesen"

Mattersburg-Stürmer Marko Kvasina (3./Foulelfmeter) und LASK-Profi Maximilian Ullmann (70.) sorgten für den verdienten Heimsieg in Ritzing. Dieser war aber bis zuletzt aufgrund schwacher Chancenauswertung gefährdet, und weil Vahan Bichakhchyan eine der seltenen armenischen Möglichkeiten zu einem Kunsttor zum zwischenzeitlichen Ausgleich nützte (61.).

"Unglaublich, was wir an Torchancen vergeben haben. Wir haben sie in den ersten 30 Minuten an die Wand gespielt, hatten auch in der zweiten Hälfte viele Chancen", sagte Gregoritsch nach der Partie. "Aber mir gefällt, dass die Mannschaft nie aufgegeben hat und bis zum Schluss ihren Charakter bewiesen hat."

Die trotz einiger Absagen prominent besetzte österreichische Auswahl hatte die Partie gegen den zuvor fünf Punkte zurückliegenden Tabellenvierten meist klar im Griff. Mathias Honsak wurde bereits in der zweiten Minute ungeschickt von einem Gäste-Verteidiger im Strafraum zurückgehalten, Kvasina verwandelte den fälligen Elfmeter in die linke untere Ecke (3.).

Augsburg-Legionär Kevin Danso, der bei seinem U21-Debüt im defensiven Mittelfeld auflief, hatte das 2:0 nach Freistoßflanke auf dem Kopf (12.), Dominik Prokop nach Kvasina-Querpass völlig frei stehend auf dem Fuß (23.). Der zweite Treffer für die durchwegs aus Bundesliga-Stammkräften und Legionären bestehende österreichische Mannschaft schien nur eine Frage der Zeit, zu harmlos war auch der Gegner. Dennoch ging es mit dem 1:0 in die Pause. "Eigentlich müsste es gut und gerne 3:0 stehen", analysierte ÖFB-Teamchef Franco Foda in der Halbzeit.

Österreichs Antwort auf Armeniens Ausgleich

Der Deutsche sah auch nach dem Seitenwechsel eine österreichische U21 mit klarem spielerischen Übergewicht, die allerdings im Abschluss inkonsequent agierte. Nachdem Kvasina ein weiteres Mal aus guter Einschussposition vorbeizielte, kassierten die Österreicher im Gegenzug aus dem Nichts den Ausgleich. Bichakhchyans Schlenzer schlug unhaltbar für Goalie Alexander Schlager vìa Innenstange ein (61.).

Rot-Weiß-Rot antwortete neun Minuten später mit dem 2:1. Ullmann hielt für den perfekten Stanglpass von Dominik Baumgartner den Fuß hin (70.). Danach spielte die Truppe um Kapitän Philipp Lienhart und Ajax-Legionär Maximilian Wöber die Partie relativ trocken und mit Chancen auf einen höheren Sieg nach Hause.

apa