11.09.2018 15:22 Uhr

Berliner AK nach Sicherheitsgipfel beruhigt

Die rechten Aufmärsche in Chemnitz wirken sich auf den Spielbetrieb der Regionalliga aus
Die rechten Aufmärsche in Chemnitz wirken sich auf den Spielbetrieb der Regionalliga aus

Fußball-Viertligist Berliner AK hat die Ergebnisse des Sicherheitsgipfels vor der Partie beim Chemnitzer FC am Samstag begrüßt.

Wegen der gewaltsamen Übergriffe in der Stadt hatte der Hauptstadt-Klub von den Chemnitzern und vom Nordostdeutschen Fußball-Verband gefordert, ein neues Sicherheitskonzept vorzulegen.

"Zunächst einmal sind wir zufrieden. Man hat unsere Sorgen ernst genommen", sagte BAK-Präsident Ali Han nach dem Gipfel. Eine Entscheidung über die Teilnahme am Spiel bei den Himmelblauen werde aber erst am Freitag fallen, kündigte Han an: "Wir wollen noch abwarten und schauen, wie sich die Lage entwickelt", meinte der Klubchef.

Gleichzeitig bestätigte der NOFV, dass sowohl die Partie in Chemnitz als auch das zweite Spiel der Regionalliga Nordost am Samstag in Sachsen zwischen dem VfB Auerbach und Lok Leipzig von 13:30 auf jeweils 15:00 Uhr verlegt wurde. Grund dafür sei die bessere Verfügbarkeit von Polizeikräften zur späteren Anstoßzeit, erklärte der Verband.

Boykott im Falle von ausländerfeindlicher Hetze

Wegen der gewaltsamen Übergriffe in Chemnitz hatte der Berliner AK vor dem Anpfiff am Samstag Sorge um die Sicherheit seiner Spieler und Zuschauer geäußert. Die Multi-Kulti-Truppe aus der Hauptstadt hat Angst vor Aggressionen durch Hooligans.

"Es bleibt dabei, sollte es während des Spiels eine ausländerfeindliche Hetze gegen uns geben, verlassen wir das Feld", bekräftigte Han.

Zum Sicherheitsgipfel am Dienstag in Chemnitz waren neben Mitarbeitern beider Klubs auch Vertreter der Staatsanwaltschaft und Polizei sowie Fan-Beauftragte anwesend.

"Es wurde zugesagt, dass alle Vorbereitungen für eine ordnungsgemäße Durchführung des Spiels getroffen werden", sagte NOFV-Geschäftsführer Holger Fuchs.