12.09.2018 15:16 Uhr

BVB-Coach Favre erklärt Götze-Ausbootung

Lucien Favre hat ein Überangebot im Mittelfeld
Lucien Favre hat ein Überangebot im Mittelfeld

Mario Götze von Borussia Dortmund wartet noch immer auf seinen ersten Einsatz in der Fußball-Bundesliga. Trainer Lucien Favre machte dem Nationalspieler jetzt allerdings wenig Hoffnung.

"Wir müssen die Wahrheit sagen. Mario kann zentral spielen, er kann 4-3-3. Er kann dieses System, aber wir sind enorm viele Spieler im Mittelfeld", sagte Favre auf einer Pressekonferenz am Mittwoch und ergänzte: "Er kann auch Neuneinhalb, aber da haben wir auch Kagawa und Marco Reus. Es liegt viel an unserem System."

Einen kleinen Hoffnungsschimmer ließ der Coach dem 26-Jährigen aber dennoch: "Wir brauchen in den kommenden Wochen alle Spieler."

Für Favre sei die Situation, Woche für Woche Spieler auf der Bank oder gar auf der Tribüne sitzen zu lassen, nicht einfach. "Das ist das schwierigste für einen Trainer. Wichtig ist, ehrlich zu sein. Sonst geht es nicht", erklärte der 60-Jährige: "Zum Glück haben wir viele Spiele."

Entwarnung bei Bürki

Favre äußerte sich auf der Pressekonferenz außerdem zum Personal für die kommende Partie gegen Eintracht Frankfurt: "Bei Romamn Bürki sieht es gut aus. Er war leicht angeschlagen, aber er kann spielen. Bei Pulisic wird es langsam viel besser, aber für Freitag wird es schwer. Guerreiro ist verletzt und kann nicht spielen, ebenso Ömer Toprak."

Favre hält Pokalsieger Frankfurt für eine "sehr gefährliche Mannschaft". Man erwarte einen sehr guten Gegner, der sehr gut sei im Konter. "Sie machen ein sehr intensives Pressing, wir müssen uns gut vorbereiten", so der Trainer.

In der Länderspielpause habe man gut und intensiv gearbeitet, allerdings stand Taktik und System nicht auf dem Programm. "Wir hatten keine Innenverteidiger", so Favre zu dem Grund.

Alcácer-Einsatz offen

Ob Neuzugang Paco Alcácer gegen die Eintracht dabei sein wird, wollte der Schweizer nicht verraten: "Wir müssen bezüglich des Kaders für Freitag die Rückkehr der Nationalspieler abwarten."

Für den Stürmer fand Favre lobende Worte: "Er hat in Osnabrück angefangen, das war sein erstes Spiel. Er kann mit seinen Kollegen spielen, man kann gut mit ihm kombinieren und vor dem Tor ist er auch sehr geschickt." Der 25-Jährige müsse allerdings noch weiter integriert werden.