13.09.2018 10:07 Uhr

Younes: Mafioso-Gerüchte "völliger Quatsch"

Amin Younes hat sich zu den Vorkommnissen der letzten Monate geäußert
Amin Younes hat sich zu den Vorkommnissen der letzten Monate geäußert

Fußball-Nationalspieler Amin Younes hat sich nach zahlreichen negativen Schlagzeilen in diesem Jahr sehr selbstkritisch gezeigt.

"Ich übernehme dafür die Verantwortung", sagte der Confed-Cup-Sieger in seinem ersten Interview seit Monaten der "Deutschen Presse-Agentur".

Gleichzeitig dementierte er aber, gegenüber seinem heutigen Klub SSC Neapel im Januar und dem VfL Wolfsburg im Sommer vertragsbrüchig geworden zu sein. "Das stimmt nicht." Ebenso sei es "völliger Quatsch", dass er im Winter nicht nach Italien gewechselt sei, weil ihm die Stadt nicht gefallen habe oder er von einem Mafioso auf der Straße angegangen worden sei. Dies hatten Medien in Italien und den Niederlanden berichtet.

Er suche die Schuld für viele Ereignisse in der jüngeren Vergangenheit aber nicht bei anderen. "Ich bin für alles, was ich tue, selbst verantwortlich und trage die Konsequenzen. Ich habe Fehler gemacht", sagte er: "Ich habe den falschen Menschen vertraut, war naiv. Das kreide ich mir an. Manche Leute wollten mir Flöhe ins Ohr setzen. Und ich habe sie mir leider reinsetzen lassen."

Dass er sich im März beim 4:1 von Ajax Amsterdam gegen Heerenveen in der Nachspielzeit weigerte, eingewechselt zu werden, bezeichnete der gebürtige Düsseldorfer als "meinen größter Fehler. Da braucht man nicht Drumherumzureden. Das war falsch, den Teamkollegen und dem Verein gegenüber. So etwas macht man nicht", sagte Younes, der danach kein Spiel mehr für Ajax machte.

Für seinen neuen Klub Neapel kam der 25-Jährige in der laufenden Serie-A-Saison ebenfalls noch nicht zum Einsatz.