20.09.2018 17:30 Uhr

FC Bayern darf künftig Zweitmarkt-Tickets sperren

Der FC Bayern will gegen inoffizielle Ticketverkäufe vorgehen
Der FC Bayern will gegen inoffizielle Ticketverkäufe vorgehen

Fußball-Bundesligist Bayern München hat in der jüngeren Vergangenheit Fans den Zugang zur Allianz Arena verwehrt, die ihre Ticket auf dem Zweitmarkt - und nicht im offiziellen Ticketshop - gekauft haben. Das Oberlandesgericht München hat dem FC Bayern nun Recht gegeben, wie "Sky" berichtet.

Ein hauptberuflicher Ticketverkäufer hatte gegen die Maßnahme des Klubs geklagt. Der Händler hatte Eintrittskarten für Bayern-Spiele erworben, um sie daraufhin zu einem höheren Preis weiterzuverkaufen. Nachdem die Käufer jedoch mit den erworbenen Karten nicht mehr ins Münchner Stadion kamen, ging er vor Gericht.

Der Händler rechtfertigte sein Geschäftsmodell damit, dass er nicht gegen die AGBs des FC Bayern verstoßen habe. Er habe die Tickets nicht direkt im Shop erworben, sondern selbst aus zweiter Hand gekauft. Dadurch sei zwischen ihm und dem Bundesligisten kein Kaufvertrag zustande gekommen.

Eine letzte Entscheidung in dem Sachverhalt ist wohl noch nicht gefallen: Nach dem Urteil des OLG München will der Ticketverkäufer laut "Sky" in Berufung gehen.