22.09.2018 10:33 Uhr

Kehrtwende: FC Ingolstadt feuert Trainer Stefan Leitl

Stefan Leitl ist nicht mehr Trainer des FC Ingolstadt
Stefan Leitl ist nicht mehr Trainer des FC Ingolstadt

Der Fußball-Zweitligist FC Ingolstadt zieht die Reißleine und trennt sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Stefan Leitl. Die Entlassung sei das Resultat von Gesprächen zwischen der sportlichen Leitung und den zuständigen Gremien, teilten die Schanzer mit.

"Nach den jüngsten Ergebnissen sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns auf der Position des Cheftrainers verändern wollen, um die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zu bekommen", begründete FCI-Sportdirektor Angelo Vier die Entlassung.

"Die Entscheidung tut weh, da Stefan nicht nur für seine Qualitäten als Mensch und Trainer sehr geschätzt wird, sondern durch die lange, gemeinsame Zeit auch eine tiefe Verbindung zum Verein besteht. Aber wir haben uns aufgrund der sportlichen Entwicklung zu diesem Schritt entschlossen", so Vier, der ankündigte, "zeitnah" einen Nachfolger präsentieren zu wollen.

Neben Leitl muss auch der bisherige Co-Trainer Andre Mijatovic seinen Hut nehmen.

"Es war ein sehr vertrauensvolles und offenes Miteinander"

Leitl, der mit seinem ambitionierten Team zuletzt mit 0:6 beim VfL Bochum unterging und am Freitag 0:1 gegen den FC. St. Pauli verlor, erklärte: "Andre und ich bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen und die Möglichkeit, hier zu arbeiten. Die Zeit in Ingolstadt werden wir in sehr guter Erinnerung behalten. Es war ein sehr vertrauensvolles und offenes Miteinander, wir wünschen dem Verein und der Mannschaft alles Gute für die Zukunft."

Noch am Dienstag hatte der FC Ingolstadt seinem jetzigen Ex-Coach öffentlich das Vertrauen ausgesprochen und in Person von Angelo Vier erklärt: "Wir haben immer gesagt, dass wir uns für einen jungen Trainer entschieden haben. Stefan entwickelt sich, er muss und wird daraus jetzt die richtigen Schlüsse ziehen. Er nimmt die Herausforderung an und wird kämpfen." Viel Zeit für seinen "Kampf" bekam der 41-Jährige nicht.