24.09.2018 12:26 Uhr

DFB-Kontrollausschuss ermittelt nach Hopp-Schmähungen

TSG-Mehrheitseigner Hopp wurde erneut angefeindet
TSG-Mehrheitseigner Hopp wurde erneut angefeindet

Nach den Anfeindungen gegen Dietmar Hopp hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes wie erwartet Ermittlungsverfahren eingeleitet. Wie der DFB am Montag bestätigte, richten sich diese sowohl gegen die TSG Hoffenheim als auch gegen Borussia Dortmund. Beide Vereine wurden in einem ersten Schritt um Stellungnahmen zu den Vorfällen gebeten.

Unmittelbar vor dem Anpfiff der Bundesligapartie am Samstag (1:1) hatten die Zuschauer im Dortmunder Auswärtsblock ein riesiges Banner entrollt, auf dem TSG-Mehrheitseigner Hopp auf einem Foto in einem roten Fadenkreuz zu sehen war. Auch waren erneut Schmähgesänge zu vernehmen. Mutmaßlich randalierten einige Gästefans zudem in den Sanitärbereichen.

Gegen die TSG ermittelt der Kontrollausschuss deshalb wegen des Verdachts auf "nicht ausreichenden Ordnungsdienst". Der BVB muss sich für das "unsportliche Verhalten der Anhänger" verantworten.

BVB sagt sorry: "Das ist nicht zu akzeptieren!"

Bereits am Samstag hatte sich Dortmunds Klubchef Hans-Joachim Watzke auf der BVB-Homepage für die Vorfälle entschuldigt. "Das ist nicht zu akzeptieren!", sagte er und kündigte an, im Laufe der Woche das persönliche Gespräch mit Hopp zu suchen: "So ein Verhalten entspricht in keiner Weise unseren Werten!"

In einem offenen Brief forderten die Hoffenheimer Geschäftsführer Peter Görlich und Frank Briel: "Denjenigen, die mit unverhohlenem Hass und Hetze bis hin zu einem Mordaufruf nicht nur die Werte des Fußballs verraten, sondern eindeutig gegen Recht und Gesetz verstoßen, müssen wir entschieden entgegentreten: Vereine, Verbände, Verantwortliche, Spieler und Fans."