25.09.2018 09:07 Uhr

Schalke-Ikone Thon traut Trainer Tedesco die Wende zu

Olaf Thon lässt sich von der Schalke-Krise nicht aus der Ruhe bringen
Olaf Thon lässt sich von der Schalke-Krise nicht aus der Ruhe bringen

Mit vier Pleiten in vier Spielen hat der Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 einen miserablen Saisonstart hingelegt. Zuletzt wurde die Kritik an Trainer Domenico Tedesco lauter. Doch Klub-Ikone Olaf Thon traut dem 33-Jährige die Wende zu.

"Ich habe gesehen, wie er arbeitet. Er hat versucht, die schlechten Leute wegzuschicken, was harte Entscheidungen waren. Ob es Geis war, Avdijaj, aber auch Höwedes", sagte Thon in der Sendung "100% Bundesliga - Fußball bei NITRO" und betonte: "Und er hat die richtigen Leute stark gemacht."

Doch Schalke steckt derzeit nicht nur spielerisch in der Krise, sondern erlebt auch den ersten Krach. Angreifer Franco Di Santo hatte seine Auswechslung bei der Niederlage gegen Bayern (0:2) lautstark kritisiert und angezeigt, dass der Coach besser die Nummer sieben, seinen Mitangreifer Mark Uth, hätte vom Feld nehmen müssen. Die Königsblauen bestätigten bereits, dass es eine Strafe für den Argentinier geben wird.

Laut Thon kam der "Ausrutscher" von Di Santo "vielleicht zur richtigen Zeit. Dass auch was passiert, dass da mal richtig Dampf ist, um reagieren zu können", so der Weltmeister von 1990.

Thon fordert "Fingerspitzengefühl" von Tedesco

Tedesco müsse jetzt versuchen, "das Negative umzumünzen in etwas Positives für seiner Mannschaft", erklärte Thon: "Man muss mit sehr viel Fingerspitzengefühl da ran gehen, aber ich traue das dem Trainer zu, auch wenn viele sagen, er ist zu jung dazu."

Doch Thon sieht das offenbar ganz anders: "Nein, er hat diese Power, er hat diese Kraft, das habe ich gespürt im Trainingslager und in der Vorbereitung. Der packt das."