25.09.2018 10:25 Uhr

HSV-Debakel: Trainer Titz verteidigt Taktik

Christian Titz war nach der Niederlage bedient
Christian Titz war nach der Niederlage bedient

Mit 0:5 wurde Fußball-Zweitligist Hamburger SV am vergangenen Wochenende von Jahn Regensburg auf die Bretter geschickt. Naturgemäß wurde hinterher die Kritik am Trainer des HSV, Christian Titz, laut. Dieser will nach der deftigen Niederlage jedoch nicht gleich alles ändern.

"Der HSV ist ein Verein, da sind die Ausschläge bei Niederlagen grundsätzlich größer als woanders, weil es anders wahrgenommen wird", erklärte Titz im Interview mit "100 % Bundesliga - Fußball bei NITRO": "Wenn du dann - so wie wir - eine richtige, deftige Klatsche bekommst, dann ist es noch ein Stück stärker. Und dann ist die Normalität, dass alle Dinge in Frage gestellt werden."

Der 47-Jährige wolle bei seiner Analyse nun sachlich bleiben und "nicht alles in Frage stellen". Das gelte im Zuge der Nachbetrachtung sowohl für die taktische Ausrichtung als auch für die Bewertung der "Spieler in der Einzelanalyse". Zusammen mit seinem Trainerteam habe Titz die Fehler bei der Heim-Schlappe gegen Regensburg "klar und deutlich angesprochen", dennoch wolle er versuchen, "Dinge beizubehalten, die zuvor gut waren".

Am kommenden Donnerstag (20:30 Uhr) hat der Nordklub bereits die Chance, im Auswärtsspiel beim Tabellenvierten Greuther Fürth eine Reaktion zu zeigen. Am Wochenende (Sonntag, 13:30 Uhr) trifft der HSV dann im Derby auf den FC St. Pauli.

"Das Derby ist grundsätzlich noch sehr weit weg, aber ich weiß um die Brisanz dieses Spiels. Es ist das wichtigste Spiel für die Leute, welches sie auch unbedingt gewinnen wollen", so Titz mit Blick auf den Spielplan. Nach sechs gespielten Partien stehen die Rothosen mit zwölf Punkten auf Platz zwei.