26.09.2018 08:08 Uhr

James-Zukunft: Berater will mit dem FC Bayern verhandeln

Der Leihvertrag mit James Rodríguez beim FC Bayern München endet im Juli
Der Leihvertrag mit James Rodríguez beim FC Bayern München endet im Juli

Mittelfeldspieler James Rodríguez soll beim Fußball-Bundesligisten Bayern München auf lange Sicht das Aushängeschild darstellen. Doch dazu müsste vorerst die Vertragssituation des 27-Jährigen geklärt werden. Bewegung in die wichtige Personalie könnte in den nächsten Monaten kommen.

Der FC Bayern hat bisher noch keinen Anschlussvertrag mit James Rodríguez ausgearbeitet, der Superstar aus Kolumbien ist zunächst lediglich bis zum Saisonende von Real Madrid ausgeliehen. Zwar kann der Rekordmeister seinen Offensivspieler für die festgelegte Ablösesumme in Höhe von 42 Millionen Euro fest verpflichten, Gespräche mit dem Spieler stehen jedoch noch aus.

Im Zuge dessen müssen die Münchner zunächst den Spieler selbst von einem Verbleib überzeugen. Um die Situation alsbald zu klären, hat sich der Berater von James Rodríguez, Jorge Mendes, der "Sport Bild" zufolge bereits bei den Münchner Klubbossen gemeldet. Spätestens bis zur Winterpause sollen erste Gespräche geführt werden. 

Der FC Bayern hat indes öffentlich keinen Hehl daraus gemacht, dass der Spieler fest verpflichtet werden soll. Angesichts der vereinbarten Ablösesumme und angesichts des sportlichen Werts des 66-fachen Nationalspielers eine naheliegende Entscheidung.

In den Gesprächen wird allerdings neben dem Gehalt, das bisher 6,5 Millionen Euro netto beträgt, auch die sportliche Perspektive des Offensivspielers eine Rolle spielen. Immerhin verzichtete FCB-Trainer Niko Kovac zum Saisonstart auf den Superstar. Am 4. Bundesliga-Spieltag durfte er erstmals in der Startelf agieren.

James Rodríguez: "Würde gerne mehr spielen"

Ein Umstand, den der Kolumbianer offenbar sehr kritisch bewertet. Immerhin hatte er nach Sprunggelenksproblemen im Sommer eigens auf die Länderspielreise verzichtet, um am 3. Spieltag gegen am Bayer Leverkusen von Beginn an spielen zu können. James saß jedoch nur auf der Bank, erzielte nach seiner Einwechslung prompt den Siegtreffer. "Ich fühle mich gut und zufrieden, würde aber gerne mehr spielen", zitiert die "Sport Bild" den 27-Jährigen. 

Im Vertragspoker um James wird letztlich also die Beziehung zwischen dem Spieler und seinem neuen Trainer Niko Kovac ausschlaggebend sein. Setzt Kovac auf seinen Superstar, dürfte dieser einem dauerhaften Verbleib in München nicht abgeneigt sein. Bekommt James seinen Stammplatz nicht, werden auch weiterhin Gerüchte über einen Abschied im Sommer die Runde machen.

Immerhin soll sich spanischen Berichten zufolge bereits Reals neuer Coach Julen Lopetegui beim Ex-Madrilenen gemeldet haben. Der ehemalige Nationalmannschaftstrainer hat im Sommer das Zepter von Zinédine Zidane übernommen, unter dem James kein Vertrauen gespürt hatte.

Lopetegui wolle James Rodríguez von einer Rückkehr überzeugen, aufgrund der einseitigen Vertragsklausel sind Real Madrid jedoch die Hände gebunden. Nur mit der Zustimmung des FC Bayern könnte der Mittelfeldspieler also in die spanische Hauptstadt zurückkehren.

Auch aus Italien mehrten sich zuletzt die Spekulationen. Serie-A-Topklub Juventus soll am Kolumbianer großes Interesse haben. Auch deshalb wird der FC Bayern möglichst bald, Klarheit schaffen wollen.