26.09.2018 09:02 Uhr

Causa Özil: Hat Arsenal Löw den Zutritt verweigert?

Zwischen Joachim Löw und Mesut Özil kam es noch immer nicht zu einer Aussprache
Zwischen Joachim Löw und Mesut Özil kam es noch immer nicht zu einer Aussprache

Seit dem Rücktritt von Mesut Özil aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hat die sportliche DFB-Führung um Bundestrainer Joachim Löw und Manager Oliver Bierhoff vergeblich versucht, den Spieler zu kontaktieren. Offenbar hat auch der FC Arsenal ein Treffen zuletzt verhindert.

Wie die "Bild" berichtet, wollten Löw und Bierhoff den ehemaligen Nationalspieler am Montagvormittag auf dem Vereinsgelände des FC Arsenal besuchen. Oliver Bierhoff hatte den Londoner Klub vorab informiert, auch Özils Berater Erkut Sögüt, der in der vergangenen Woche mit seiner harten Kritik an einigen deutschen Nationalspielern für Aufsehen sorgte, wurde benachrichtigt.

Doch nach ihrer Ankunft durften Löw und Bierhoff nicht beim Training der Gunners zusehen. Arsenal-Coach Unai Emery soll dies angeordnet haben, so das Boulevardblatt. Dadurch kam es nicht zu einem ersten Wiedersehen, auch telefonisch gab es bisher immer noch keinen Kontakt zwischen Mesut Özil und dem DFB-Duo.

"Wir hätten uns gerne mit Mesut unterhalten. Aber wir müssen akzeptieren, dass er momentan das Gespräch mit uns nicht haben will", so Oliver Bierhoff hinterher zur "Bild". Dessen Berater Sögüt bat unterdessen um "Verständnis", sich nicht weiter in der Angelegenheit äußern zu wollen.

Stattdessen nutzten Löw und Bierhoff den Besuch in London, um Torwart Bernd Leno und Innenverteidiger Shkodran Mustafi zu sprechen. Beide waren zuletzt aus dem Kreise der Nationalmannschaft gerückt.

Darüber hinaus gab es ein Mittagessen mit Per Mertesacker, Weltmeister von 2014 und mittlerweile Jugendleiter bei Arsenal. Außerdem trafen Löw und Bierhoff Fitnesscoach Shad Forsyth, der in der Vergangenheit beim DFB aktiv war, und Nationalspielerin Tabea Kemme.